In der Woche vom 23.10. -27.10. nahmen die achten Klassen am Wurstprojekt teil, das von dem Doktoranden Herrn Budke und mehreren Studierenden der Universität Osnabrück am Gymnasium Nordhorn durchgeführt wurde. Das ganze Projekt drehte sich um Fleischersatzprodukte und den Unterschied zum "echten" Fleisch. Zuerst legten wir Anhaltspunkte fest, an denen man die Produkte unterscheiden kann, nämlich Fett-, Wasser-, Anthocyan-Farbstoff- und Nitritgehalt, sowie den Brennwert. Danach bekamen wir jeweils ein Brot mit Fleischwurst belegt und eines mit vegetarischer Wurst. Wir sollten anhand des Aussehens, des Geruchs, des Geschmacks und der Konsistenz entscheiden, welche Wurst welche ist. Das war gar nicht so einfach, die Klasse war nach der Geschmacksprobe zunächst unterschiedlicher Meinung. Aber das wurde nicht aufgelöst, denn anschließend sollten wir versuchen, die vier Inhaltsstoffe in verschiedenen Versuchen selbst nachzuweisen und den Brennwert zu ermitteln, um herauszufinden, welche Wurst welche ist.

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Damit wir feststellen konnten, wie viel Fett die jeweilige Wurst enthält, extrahierten wir dieses, indem wir die (vorher getrocknete und zerkleinerte) Wurst mit Aceton in einen Mörser gaben, die Proben zerkleinerten und dann filtrierten. Das Filtrat färbte sich bei der vegetarischen Wurst gelber, da diese das Pflanzenfett Rapsöl enthält.
Das Nitrit, das in der Fleischwurst enthalten ist, wiesen wir nach, indem wir Wurst mit Wasser in einem Mörser zerkleinerten und das Gemisch dann filtrierten. Jeweils 5 ml von der entstandenen Flüssigkeit mischten wir mit jeweils 5 Tropfen Nitrit-Testlösung und warteten ein bisschen. Durch den Vergleich mit der Farbskala konnten wir feststellen, welche Wurst Nitrit enthält.

Der Versuch, der zeigen sollte, welche Wurst den höheren Brennwert hat, war etwas komplizierter, weil wir selbst herausfinden mussten, wie er aufzubauen und durchzuführen war: Die auf einen Nagel aufgespießte Wurst wurde auf einen Dreifuß gelegt und darüber hing eine mit Wasser gefüllte Getränkedose mit einem Thermometer darin. Dann zündeten wir die Wurst mit einem Flambierbrenner an und maßen die Temperatur des Wassers in den Dosen. Bei der einen Wurst erhitzte sich das Wasser auf 35°C und bei der anderen Wurst erhitze sich das Wasser auf 45°C und Fett tropfte herunter. Diese Wurst ist also die Fleischwurst, denn sie hat den höheren Brennwert.
Um den Farbstoff Anthocyan in der Wurst nachzuweisen, schnitten wir 2 Stücke der vegetarischen und 2 Stücke der Fleischwurst ab und legten die Stücke in 4 verschiedene Uhrgläser und tropften auf ein Uhrglas mit Vegetarischer Wurst und eins mit Fleischwurst Salzsäure und wiederholten das Ganze mit verdünnter Natronlauge bei den anderen beiden Uhrgläsern. Die Natronlauge färbt sich auf einer Wurst grün und die Salzsäure auf einer Wurst pink. Die Wurst mit der Färbung ist die vegetarische Wurst, da diese Anthocyan enthält.

Den Wassergehalt in den Würsten bestimmten wir, indem wir sie zerkleinerten und in einem Becherglas für zwei Minuten in die Mikrowelle stellten. Dann verglichen wir das Gewicht nachdem die Wurst in der Mikrowelle war mit dem von davor. Die Wurst, die mehr Gewicht verlor, ist die vegetarische, da diese einen höheren Wassergehalt hat als Fleischwurst. Außerdem diskutierten wir in unserer Arbeitsgruppe noch ethische Aspekte anhand eines Arbeitsblatts, auf dem vier Produkte abgebildet waren:

• Argentinisches Rindersteak
• Vegane Bratwurst
• Bio-Hänchenbrustfilet
• Vegetarisches Schnitzel

Wir erhielten Informationstexte über die Produkte und sollten sie anschließend nach den Kriterien Preis, geschmackliche Vorliebe, Leid der Tiere, Herkunftsland der Inhaltsstoffe und der Klimabilanz der Herstellung bewerten.

Zum Schluss werteten wir unsere Ergebnisse aus und ermittelten, welche Wurst welche war. Wir bedanken uns bei dem Fachbereich Chemiedidaktik der Universität Osnabrück für dieses tolle Projekt!

Elisabeth Schöffel, 8D

"Durch virtuose Verbindung von Sprache, Stimme, Mimik und Gestik entstehen lebendige, unterhaltsame und berührende Lesungen von unverwechselbarem Charakter!" - so urteilt das Institut für lebendige Sprache "VIVID VOICES" über Lesungen von Rainer Rudloff.

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Und in den Genuss genau einer solchen Lesung kamen am 28.10.2017 vier 6. Klassen des Gymnasiums Nordhorn. Rainer Rudloff liest nun schon seit mehreren Jahren für Schüler unseres Gymnasiums und immer wieder fällt die Bewertung seiner Lesungen sehr positiv aus. So auch in diesem Jahr. Seine diesjährige Lesereise führte ihn unter dem Titel "Coole Typen leben länger" in die Nordhorner Stadtbibliothek. Die Schüler lauschten gespannt Auszügen aus zwei Jugendromanen. Mit Oliver Uschmanns "finn remixed" sahen sich die Schüler mit drei Freunden konfrontiert, die in den Ferien ihr Leben selbst verwalten wollen. Nachdem sie ihre Eltern in die Ferien geschickt haben, schaffen sie sich und der Siedlung eine ganz neue Lebensgemeinschaft. Bei Dorit Linke ("Fett Kohle") begegneten sie Niklas, einem Jungen aus Berlin, der den vermeintlichen Jackpot für sich gefunden hat. Er hat eine Tasche voller Geld entdeckt - nur dumm, dass die Gangster, die Polizei und sein schlechtes Gewissen ihm nun auf den Versen sind!

Wir bedanken uns bei Herrn Rudloff für eine sehr lebendige, spannende Lesung, bei der Stadtbibliothek für die Organisation und den räumlichen Rahmen sowe beim Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn, der die Finanzierung der Lesungen für alle vier Klassen möglich gemacht hat.

Anne Hilbers

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen hat den Sieger für das Direktmandat (Erststimme) entschieden. Dabei setzte sich der Kandidat der CDU, Albert Stegemann, mit einer Stimme mehr (195) gegen die Kandidatin der SPD, Daniela de Ridder, (194) durch.

Bei der Verteilung der Zweitstimmen gab es durchaus Überraschungen, aber auch Ergebnisse, die nicht mit der realen Bundestagswahl übereinstimmen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben insgesamt weniger extrem gewählt als die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger. Sowohl DIE LINKE (2,92%) als auch die AfD (3,44%) hätten nach den Ergebnissen der Juniorwahl unserer Schule nicht die 5%-Hürde überschritten. Trotzdem hätten wir ein 5-Parteien-Parlament, da neben der CDU(31,84%), SPD (21,85%), den Grünen (18,41%) und der FDP (6,19%) auch DIE PARTEI (5,5%) den Sprung in den Bundestag geschafft hätten.

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Diese Ergebnisse decken sich auch grob mit den Ergebnissen der bundesweiten Juniorwahl, bei der u.a. ein besonders hoher Anteil an "Grünen-Wählern" vorhanden ist (1. CDU, 2. SPD, 3. GRÜNE, 4. FDP, 5. LINKE, 6. AfD).

Cem Pala

bild01¡Hola!
Am Montag, 25.9.2017, nimmt unsere neue Fremdsprachenassistentin Alba Plaza Bermejo ihre Arbeit an unserer Schule auf. Sie hat ein breites Angebot für SchülerInnen, LehrerInnen, Mütter und Väter unserer Schule.

Spanisch für Anfänger (Klasse 7, 8 und 9)
Erstes Treffen zur Terminabsprache: Montag, 25.9.2017, 7. Stunde in E 103

Spanisch für Anfänger (Klasse 9, 10, Q1234, Eltern und Lehrerschaft)
Erstes Treffen zur Terminabsprache: Montag, 25.9.2017, 8. Stunde in E 103

Hablamos español
Konversationskurs für Fortgeschrittene (ab Klasse 9), Donnerstags, 7. Und / oder 9. Stunde in E 203

Para los peques - Spiel und Spaß mit Alba (für die Klassen 5 und 6)
Freitags, ab 29.9.2017, 7. Und 8. Stunde, E 101

Spanisch und lateinamerikanisch kochen
Zusammen kochen und essen in unser alten Cafeteria. Einmal im Monat. Meldet euch an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Spanische Filme gucken
Kino in der alten Cafeteria. Einmal im Monat. Meldet euch an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wenn ihr nicht zu den ersten Treffen kommen könnt, ¡ningún problema! Meldet euch bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Kírsten Rigterink

... zumindest am Nordhorner Gymnasium.

In dieser Woche (18.-22.09.17) haben die Schülerinnen und Schüler des Nordhorner Gymnasiums schon vor der Bundestagswahl am 24. September, im Rahmen der bundesweit durchgeführten Juniorwahl, ihre politisch relevanten Kreuzchen bereits gesetzt.

Bei dieser aufwändigen Aktion, die unter der Schirmherrschaft des scheidenden Bundestagspräsidenten Professor Dr. Norbert Lammert steht und von diversen namhaften Institutionen unterstützt wird, handelt es sich um eine authentische Wahlsimulation, bei der jeder Schüler eine Wahlbenachrichtigung bekommt, an einer eigens dafür eingerichteten Urne auf seinem individuellen Wahlzettel für den Wahlkreis Mittelems seine Stimme abgibt, die am Ende wie bei der Bundestagswahl ausgezählt und ausgewertet wird.

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Im Rahmen des Projektes wurden seit Schuljahresbeginn über 600 Schülerinnen und Schüler im Politikunterricht intensiv darauf vorbereitet, ihre Stimme verantwortungsvoll für die politische Partei abzugeben, die ihre Interessen am deutlichsten vertritt.

Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung dieses Projektes spielten insbesondere die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die sich zum einen aus Schülern der jeweiligen Klassen als auch der Schülervertretung des Gymnasiums zusammensetzten. Die Schülerinnen und Schüler der SV übernahmen zudem die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe des Wahlvorstandes und sorgten so für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl und die Zählung der Stimmen.

Am Ende steht ein äußerst erfolgreiches Projekt bei dem sich die Schüler aktiv mit dem politischen Geschehen und den Grundsätzen der Demokratie auseinandergesetzt haben.

Am Sonntagabend gibt es dann mit Beginn der ersten Hochrechnung eine Rückmeldung über die Wahlergebnisse der Schule, die gemeinsam mit denen der anderen knapp 3500 beteiligten Schulen veröffentlicht werden. Diese können dann verglichen und reflektiert werden und bieten somit Anlass, das politische Geschehen auch weiterhin kritisch zu hinterfragen.

Cem Pala, Projektlehrer Juniorwahl