Am vergangenen Dienstag (13.06.17) fand in der Aula des Gymnasiums Nordhorn die feierliche Übergabe des Latinums an rund 80 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Zehn statt.

  • bild01bild01

Eröffnet wurde die Zeremonie in der altehrwürdigen Aula mit einer lateinischen Version von Frozen. Bevor die Lehrer eine Ansprache auf Latein und Deutsch hielten, stellte der Altphilologe Professor Wilfried Stroh klar, dass Latein bereits viele Tode gestorben, aber immer wieder auferstanden sei. Dass Latein auch am Gymnasium Nordhorn noch lebendig ist, wurde durch zahlreiche kreative und eindrucksvolle Präsentationen der Schüler deutlich. Mehrere Gruppen stellten die Rede von Cicero gegen Verres vor, weitere spielten in verschiedenen Szenen die beliebte Erzählung von Apollo und Daphne.

Apollo und Daphnemetamorphose

So war es nun geschehen:
Die zwei Weisen, auf die Liebe zu sehen.
Vor Begierde vernarrt,
vor Furcht erstarrt.
Denn was nicht blieb unerkannt,
war der Gott der Jagd - vor Liebe entflammt.
Daphne wehrte sich,
doch musste jenes spüren,
erhielt Einblick in ein Leben,
wie sie es abstieß zu führen.
                              
Ein Auszug, geschrieben von Jenna

„Oh, Daphne, deine Schönheit ist unbeschreiblich,
ich bewundere und verehre dich, so liebe mich!
Dein nahezu ungeschmücktes Haar
schmiegt sich an deinen lieblichen Hals so nah!

Ach, ich sehne mich nach dir,
du gehörst bald mir!“

Ein Auszug, geschrieben von Annica, Luisa, Marie und Nele

Abschließend bekamen die Schüler, von denen einige summa cum laude (mit einer sehr guten Leistung) abgeschlossen haben, ihre Latinumsurkunden ausgehändigt. Allen Schülerinnen und Schülern herzlichen Glückwunsch!

Sabrina Willemsen, Kerstin Wörsdörfer

Here we go again - Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Nordhorn schneiden erfolgreich bei englischem  Wettbewerb ab

Anfang Mai war es erneut soweit: Etwa 100 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums nahmen die Herausforderung zum Wettbewerb an und lösten knifflige Fragen zur englischen Aussprache, Grammatik und Landeskunde sowie zu sprachtypischen Formulierungen.

Gegen Ende des Schuljahres fand die Preisverleihung in der Aula statt. Jeder Schüler erhielt einen Bleistift mit dem Logo der Flagge Großbritanniens und ein Poster zu London oder New York. Darüber hinaus durften sich viele Teilnehmer über weitere Preise wie Rätselhefte, Fotobücher, Schulkalender und Bluetooth-Lautsprecher freuen.

  • bild01bild01

Auch in diesem Jahr wurden die Jahrgangsbesten mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und von ihren Mitschülern in der Aula für ihre hervorragenden Leistungen mit kräftigem Beifall gewürdigt. Wir freuen uns über die sehr erfolgreichen Ergebnisse von Charlotte Schulz (5E), Ben Bremer (6D), Amir Kahn Said (7D) und Charlotte Gutsuz (8C).

Wer Lust bekommen hat, sich im Frühjahr nächsten Jahres erstmals oder erneut der challenge zu stellen, ist herzlich willkommen. Die Freude und das Interesse an der englischen Sprache und Kultur stehen dabei im Vordergrund, da es weniger um eine Wissensüberprüfung wie in einer Klassenarbeit geht, sondern die Schüler durch den Wettbewerb eine Möglichkeit erhalten, ihre bisher erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Fremdsprache zu testen.

Hoffen wir auf zahlreiche begeisterte Teilnehmer im nächsten Jahr. We look forward to the next competition.

Michael Uphues

Wie im Flug sind die zweieinhalb Monate vergangen, in denen die Klassen 9a und 9c die beiden Gäste aus Frankreich, Chloé und Gregor, in ihre Klassengemeinschaft aufgenommen haben. Der Marseiller Gregor spricht aufgrund des deutschen Vater hervorragend Deutsch, und er beeindruckte MitschülerInnen und LehrerInnen daneben mit seinen überdurchschnittlichen Kenntnissen und seiner großen Wissbegierde in allen Fächern. Chloé aus Toulouse war zu Beginn noch zurückhaltend, aber steigerte ihre Deutschkenntnisse kontinuierlich und unterstützte wie Gregor den Französischunterricht unserer Schule.

Nach den Sommerferien sind die Marseiller und Toulouser Familien Gastgeber unserer Schülerinnen Larissa und Marie, die zweieinhalb Monate ein Lycee in Frankreich besuchen werden. Alle vier Jugendlichen sind in das Austauschprogramm des Brigitte-Sauzays-Programms aufgenommen worden, ein Programm, für das sich jeder Französischschüler unseres Gymnasiums bewerben kann.

  • bild01bild01

Während ihres Aufenthalts wurden die französischen Jugendlichen nicht nur von ihren Gastfamilien Scharke und Plaß unterstützt, sondern auch die Klassen 9A und 9C mit den Klassenlehrern, Doris Tholema und Matthias Dornbusch, halfen den beiden, sich in unserer großen Schule und dem deutschen Schulsystem zurechtzufinden. Ihre „Paten“, Jonas und  Julian aus der 9c sowie Annika und Anna aus der 9 a, waren immer bereit, den jungen Franzosen beiseite zustehen.

Kirsten Rigterink

Mittwochabend (07.06.17) zeigten die DS-Kurse einem gutgelaunten Publikum einige ihrer Inszenierungen. Die fünf Kurse haben im letzten Halbjahr Anekdoten und Kalendergeschichten von Hebel, Kleist und Brecht zu kleinen Stücken umgeschrieben und inszeniert. Im Unterschied zu den anderen musischen Fächern haben die Jugendlichen erst ab Klasse 10 Theaterunterricht. So war es für die Mehrzahl der jungen Schauspieler eine doppelte Premiere, sich und ihre Produktionen einem vollen Haus zu präsentieren. Ihre Aufregung war den zitternden Händen, der Blässe und der leichten Hektik vor der Aufführung mal mehr, mal weniger anzumerken, aber mit dem Auftritt verschwand die Nervösität und die wenigen Patzer oder Texthänger fielen sowieso nur den Insidern auf.

Die Mehrzahl der Inszenierungen modernisierte die Storys radikal. So führte "Mittel gegen Zank und Schläge" die Zuschauer in eine traurige Ehe des 21. Jahrhunderts, "Die seltsame Ehescheidung" auf die Fluchtroute nach Europa und "Der geheilte Patient" in eine Familientherapie von heute.

  • bild01bild01

Mittel gegen Zank und Schläge - 1

  • bild01bild01

Die seltsame Ehescheidung - 2

  • bild01bild01

Der geheilte Patient - 3

Die herrliche Figur der Chantal aus Fack ju Göthe inspirierte die Zehnklässler. So brachten mehrere  Chantalles als Amsterdam-Touristinnen in "Kannitverstan" und als Hip-Hop-Tänzerinnen in "Die Bekehrung" die Zuschauer mit ihren dreist-naiven Sprüchen zum Lachen. Auch andere moderne Stereotypen wie der dauerbekiffte Holländer, der Vlogger Kevin, der Bier saufende Ehemann oder die Shoppingqueen erfüllten die Erwartungen und lösten immer wieder Lacher aus.

  • bild01bild01

Kannitverstan - 4

  • bild01bild01

Die Bekehrung - 5

Dass die Vergangenheit keine klügeren Menschen hatte, bewies "Monacos" Fürstin, die aus Geldmangel den verhassten Mörder lieber verbannt als bestraft. Zwischen allen Skurrilitäten blitzte in den Stücken immer wieder die Kritik der Jugendlichen auf und sie zeigten die Einsamkeit in „Die Greisin“, den Frust der Ehefrau in „Zank und Schläge“ und die ziellose Brutalität in „Seltsame Ehescheidung“.

  • bild01bild01

Monaco - 6

  • bild01bild01

Die Greisin - 7

Die vollbesetzte Aula verfolgte das Bühnengeschehen sehr aufmerksam und quittierte die vielen lustigen Einfälle der Zehntklässler lachend und mit Applaus. „Ich sehe meine Schüler mit anderen Augen“,  fasste eine Lehrerin den bunten Abend passend zusammen.

Kirsten Rigterink

bild1Am Mittwoch, 07.06.2017, findet ab 18.00 Uhr die Präsentation der Ergebnisse der Projektphase der DS-Kurse Jahrgang 10 statt. Wir laden herzlich ein zu einem Abend mit dem Thema „Anekdoten und Kalendergeschichten“.

Es werden 7 etwa 10-minütige Inszenierungen zu sehen sein, die die Schüler im 2. Halbjahr in ihren Gruppen allein erarbeitet haben. Ausgehend von dem Originaltext haben die Schüler Dialoge entwickelt, modernisiert, auf andere Zusammenhänge übertragen und auf die Bühne gebracht. Dabei mussten nicht nur Texte verfasst und gelernt werden, auch Aspekte, wie Positionen und Gänge auf der Bühne, Requisiten, Bühnenbild, Licht, Kostüme usw. wurden bedacht. Aus den insgesamt 26 Inszenierungen wurden sieben Gruppen für den Abend ausgewählt.

Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche Zuschauer den Weg in die Aula fänden, um einen sicherlich abwechslungsreichen Theater-Abend zu genießen.

Im Namen der Fachgruppe Darstellendes Spiel Inga Brookmann