... zumindest am Nordhorner Gymnasium.

In dieser Woche (18.-22.09.17) haben die Schülerinnen und Schüler des Nordhorner Gymnasiums schon vor der Bundestagswahl am 24. September, im Rahmen der bundesweit durchgeführten Juniorwahl, ihre politisch relevanten Kreuzchen bereits gesetzt.

Bei dieser aufwändigen Aktion, die unter der Schirmherrschaft des scheidenden Bundestagspräsidenten Professor Dr. Norbert Lammert steht und von diversen namhaften Institutionen unterstützt wird, handelt es sich um eine authentische Wahlsimulation, bei der jeder Schüler eine Wahlbenachrichtigung bekommt, an einer eigens dafür eingerichteten Urne auf seinem individuellen Wahlzettel für den Wahlkreis Mittelems seine Stimme abgibt, die am Ende wie bei der Bundestagswahl ausgezählt und ausgewertet wird.

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Im Rahmen des Projektes wurden seit Schuljahresbeginn über 600 Schülerinnen und Schüler im Politikunterricht intensiv darauf vorbereitet, ihre Stimme verantwortungsvoll für die politische Partei abzugeben, die ihre Interessen am deutlichsten vertritt.

Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung dieses Projektes spielten insbesondere die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die sich zum einen aus Schülern der jeweiligen Klassen als auch der Schülervertretung des Gymnasiums zusammensetzten. Die Schülerinnen und Schüler der SV übernahmen zudem die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe des Wahlvorstandes und sorgten so für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl und die Zählung der Stimmen.

Am Ende steht ein äußerst erfolgreiches Projekt bei dem sich die Schüler aktiv mit dem politischen Geschehen und den Grundsätzen der Demokratie auseinandergesetzt haben.

Am Sonntagabend gibt es dann mit Beginn der ersten Hochrechnung eine Rückmeldung über die Wahlergebnisse der Schule, die gemeinsam mit denen der anderen knapp 3500 beteiligten Schulen veröffentlicht werden. Diese können dann verglichen und reflektiert werden und bieten somit Anlass, das politische Geschehen auch weiterhin kritisch zu hinterfragen.

Cem Pala, Projektlehrer Juniorwahl

Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen des diesjährigen Stadtradelns für die vielen gefahrenen und dokumentierten Kilometer. So konnten wir auch dieses Jahr wieder souverän den ersten Platz belegen. DANKE!

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Stefan Vrielmann

Bereits zum achten Mal veranstaltete das Gymnasium Nordhorn den schulinternen Beachvolleyballcup beach meets school. Bei dieser Veranstaltung treten sowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Lehrerinnen und Lehrer jährlich im Duo gegeneinander an, um sich im Pritschen und Baggern zu messen.

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Nach dem Erfolg von Lena Woltmann und Jannah Höfer im letzten Jahr, konnte sich in diesem Jahr wieder ein Lehrerteam durchsetzen. Das Team Stephan Heetlage/Ivo Müller gewann alle Spiele und konnte sich bereits zum dritten Mal in die Siegerlisten eintragen. Zweite und somit Gewinner der ausgelobten Beachbälle wurde das Team Jannah Höfer/Matthis Brauner. Die etatmäßige Beachpartnerin von Jannah Höfer, Lena Woltmann, musste terminbedingt ebenso absagen wie der langjährige Favoritenschreck Fraatz/Aldegeerds. Höfer/Brauner mussten sich bei durchwachsenem Wetter lediglich dem späteren Turniersieger geschlagen gegeben, dieses jedoch deutlich. Den dritten Platz erreichten nach aufopferungsvollem Kampf Hanno Rigterink und Justus Scheper.

Stephan  Heetlage

 

2017 nahmen insgesamt 173 SchülerInnen, Eltern und KollegInnen des Gymnasiums Nordhorn an der Nordhorner Meile (09.09.17) teil. Damit konnten wir auch dieses Jahr wieder die größte freiwillige Teilnehmergruppe stellen.

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Trotz der vielen TeilnehmerInnen lief die Veranstaltung reibungslos ab. Dafür möchte ich mich hier ausdrücklich bei allen bedanken!

Hervorheben möchte ich an dieser Stelle einige Einzelleistungen. Eliana Wilhelm konnte den ersten Platz insgesamt beim "kleinen" 2 km-Lauf U12 gewinnen. Merle Kruse wurde nur wenige Sekunden hinter Eliana Dritte. Bei den Jungen lief Arne Stüvel auf den zweiten Gesamtplatz. Arne konnte gemeinsam mit Julius Olthaus, Malte Lomölder, Niklas Menken und Knut Brockhaus den ersten Platz bei den Schülermannschaften gewinnen. In der Mannschaftswertung gewann das Gymnasium Nordhorn auch den zweiten Platz. Hier liefen für das Gymnasium Nordhorn Eliana Wilhelm, Finn Hödtke, Henning Ruwen, Yannik Eggers und Jesper Stegink. Beim 2 km-Lauf der U12 konnte das Gymnasium Nordhorn von insgesamt 53 Mannschaften u. a. die Plätze eins, zwei, vier, fünf, acht, zehn, elf, ... gewinnen - eine klasse Leistung!

Bei dem 2 km-Lauf der U14/16 konnte Philine Raether einen hervorragenden dritten Gesamtplatz erlaufen. Marieke Bouwer wurde Erste in der U14-Wertung. Jonas Lübben gewann ebenfalls die U14-Wertung und belegte sogar den insgesamt zweiten Platz bei diesem Lauf. Lukas Kües wurde in der U16-Wertung Dritter.

Auch bei den Mannschaften des U14/16 Laufes vermochten unsere SchülerInnen zu überzeugen: Jonas Lübben, Lukas Kües, Philine Raether, Marieke Bouwer und Jakob Buchalla erzielten den ersten Platz der Schülermannschaften! Auch die anderen Schülerinnen zeigten ausgezeichnete Leistungen - von insgesamt 25 Mannschaften beim U14/16 Lauf belegte unsere Schule neben dem ersten Rang auch die Plätze vier, fünf, sechs, sieben, ... Erwähnenswert ist noch, dass einige unserer SchülerInnen für ihre Vereine wie den LCN oder WASPO an der Meile teilnahmen und hier auch sehr gute Ergebnisse erzielten, wie z. B. die Mannschaft des WASPO, die im 5 km-Lauf mit Marvin Beckemper, Eric Lensker, Milan Monse, Philip Mundt und Marina Burghard den ersten Platz gewann. Abschließend möchte ich noch Mareike Kambach nennen, die in der offenen Wertung der Frauen über 10 km einen hervorragenden sechsten Platz gewinnen konnte.

Insgesamt präsentierte sich unser Schulteam erneut als eine leistungsstarke, motivierte und harmonische Gemeinschaft in der Nordhorner Öffentlichkeit und machte so überzeugend Werbung für unsere Schule.

An dieser Stelle möchte ich mich für die großzügige Unterstützung seitens des Förderkreises des Gymnasiums Nordhorn e. V. bedanken. Auch dieses Jahr haben zahlreiche KollegInnen mitgeholfen. Ohne Linda Bloms, Inga Brookmann, Catrin Lübben, Gerrit Apelt, Ingo Herberholz, Thomas Krallmann, Wolfgang Krämer, Ivo Müller und Hermann Schomakers wäre die Teilnahme des Gymnasiums an der Nordhorner Meile in dieser Form nicht möglich gewesen - DANKE!

Stefan Vrielmann

Wer trägt heute noch Schürze? Wozu hat man sie in der Vergangenheit genutzt? Das konnte ein kleiner Trupp von 12 Fünftklässlern am Dienstag, dem 29.08, im Textilmuseum erfahren. Museumsleiterin Nadine Höppner hatte angesichts der neuen Sonderausstellung "Angebandelt. Ein Date mit der Schürze" Schüler aus den beiden städtischen Kooperationsschulen, der EMA-Grundschule und dem Gymnasium Nordhorn, eingeladen. Diese sollten als erste das neue museumspädagogische Mitmachangebot ausprobieren dürfen, das zukünftig, unter teils wechselnden thematischen Schwerpunkten, ein fester Bestandteil des Textilmuseums für Schüler von der 3. bis zur 6. Klasse werden soll.

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Dass Schürzen keineswegs nur hausbackene Nutzgegenstände aus der Oma- und Opa-Zeit sind, wurde unseren Schülern unter der Anleitung von Museumspädagogin Anna Lena Reich im Verlauf des Besuchs klar. In einer kurzen Einleitung von Frau Reich am "Stammbaum der Schürze" erhielten die Schüler interessante Informationen. Die Idee zur Sonderausstellung mit den Schürzen ergab sich aus der Rolle der sogenannten "Waterschürze" für Nordhorns späteren Aufstieg zu einer der bedeutendsten Textilstädte Europas. Diese war gegen Ende des 19./zu Beginn des 20. Jahrhunderts äußerst lukrativ von den beiden Nordhorner Firmen Povel und Niehues&Dütting vertrieben worden und hatte damit die finanzielle Grundlage für die noch größeren Erfolge der Firmen in den kommenden Jahrzehnten gelegt. Der Schürze sei früher eine äußerst wichtige Schutzfunktion für die andere Kleidung zugekommen, da alles in Heimarbeit hergestellt und verdreckte Wäsche eben noch nicht von der Waschmaschine, sondern in Handarbeit gereinigt wurde.

Die Schüler verrieten im Gespräch, dass sie Schürzen heute noch gelegentlich bei der Mama beim Backen, häufiger noch bei der Oma, seltener beim grillenden Papa sehen. Auf die Frage einer Schülerin, warum viele Schürzen so kunstvoll verziert seien, erfuhren wir, dass die schöneren Exponate oft in feiner Handarbeit von jungen Frauen hergestellt worden waren, die damit auch ihre handwerklichen Fähigkeiten vor potentiellen Ehemännern unter Beweis stellen wollten.

Aber auch heute noch sei die Schürze ein wichtiges Utensil in verschiedenen Berufen oder bei Freizeitaktivitäten. Die Schüler konnten dies im Anschluss gleich selbst erfahren, indem sie sich aus einem Schürzenmagazin verschiede Stücke aussuchten, sie anprobierten und mittels eines eigens vom Museum für die Ausstellung entworfenen Arbeitsblattes erschlossen.

In der auch dank einer großzügigen Spende der Grafschafter Volksbank neueingerichteten museumspädagogischen Mitmach-Ecke arbeiteten unsere Fünftklässler eifrig und kreativ am Arbeitsbogen. Unter anderem sollten sie zu ihrer Schürze ein Elfchen schreiben, Vermutungen über die früheren/gegenwärtigen Nutzungsmöglichkeiten ihres Stückes anstellen und ihre Ergebnisse vorstellen.

Das machte allen ersichtlich Spaß. Die anschließende Präsentation reichte unter anderem von der Fleischereifachverkäuferinnen-Schürze über die Tierarzt-Schürze, die lustige Daisy-Küchenschürze bis zur Darth Vader-Grillschürze für Papa und verdeutlichte, wie vielfältig dieser Gegenstand auch noch in der Gegenwart genutzt werden kann. Gemeinsam mit den Grundschülern durften sich unsere Fünftklässler zum Abschluss einem Fotografen stellen. Ein Bericht in den Grafschafter Nachrichten soll folgen.

Dr. Johannes Etmanski