Vom 30.01. bis zum 3.2.2018 besuchten die Spanischkurse der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 Valencia in Spanien. Der Bus fuhr um 4.30 Uhr morgens (!!!!!) vom Gymnasium los und wir kamen um 14 Uhr im Purple Nest Hostal im Zentrum Valencias an.

Erschöpft von der Reise fand an diesem Tag nur eine kurze Führung durch die Altstadt statt. Die Stadtführerin Dana interessierten besonders die Graffitis und so haben wir bestimmt alle (!) gesehen. Fürs Abendessen sorgten die Schüler von Frau Rigterink (Klasse 10 und Q 34). Am Mittwoch gingen wir zur Ciudad de las Artes y las Ciencias. Zuerst hörten wir im Naturwissenschaftsmuseum - auf Spanisch und zusammen mit einer spanischen Schulklasse - einen interessanten Vortrag über Elektrizität. Dann kam das Highlight der Fahrt: das OCEANOGRAFIC. Im größten Aquarium Europas gibt es großartige Tiere wie Walrösser, Pinguine, Krokodile und unzählige weitere atemberaubende Tierarten zu sehen. Am Ende unseres Besuches stand die Delfinshow an. Die Trainer und die Delfine machten dies zu einem unvergesslichen Erlebnis. Vor und nach dem Abendessen im Hostal hatten wir dann Freizeit und pünktlich um 23 Uhr wurde von Frau Rigterink durchgezählt. Alle da!

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Am nächsten Morgen gingen wir nach dem Frühstück in die Kathedrale von Valencia und in das zugehörige Museum. Vor den Toren der Kathedrale schauten wir uns das Tribunal de las Aguas, das Jahrhunderte alte Wassergericht, an. Anschließend besuchten wir den Mercado Central, die traditionelle riesige Markthalle Valencias, wo man Fisch, Fleisch und frische Früchte kaufen kann. Mittags kochte dann der Kurs von Frau Focke (Q 12) und den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung. Am Abend gingen wir entweder in den Palau de les Arts Reina Sofia zur Oper oder in die Kneipe zum Fußballgucken (F.C.Valencia vs. Barca) oder wir blieben im Hostal.

An unserem vorletzten Tag besuchten wir morgens zwei Museen. Im Museo Taurino sahen wir einen kurzen Film über den Stierkampf und anschließend konnten wir die Plaza de Toros, die Stierkampfarena Valencias, besichtigen, in der gerade Toreros trainierten. Zum Stierkampffan ist keiner von uns geworden!
Im anschließenden Fallas-Museum sahen wir die Ninots, die Pappmaché-Figuren für das valencianische Frühlingsfest Las Fallas. Den Rest des Tages verbrachten wir entweder am Strand oder in den zahlreichen Shoppingadressen. Abends gab's Sangria im Hostal.

Der Abreisetag verlief ganz entspannt, nach dem Frühstück verließen wir um 10 Uhr das Hostal in Richtung Flughafen. In der Schlange vorm Check-In-Schalter bekamen wir über Instagram mit, dass soeben das Flugzeug von Real Madrid landete. So konnten wir zumindest Ronaldo und Toni Kroos auf Videos festhalten. Müde am Flughafen in Köln angekommen, fuhren wir wieder Richtung Heimat und erreichten um ca. 20 Uhr das Gymnasium.

Insgesamt war die Studienfahrt unvergesslich und mit einer Menge Spaß verbunden. Wir hatten das Glück, im Winter ein bisschen Sonne zu tanken, und starten jetzt hoffnungsvoll in das zweite Halbjahr. Ein großer Dank geht an Frau Focke und Frau Rigterink, die bei - fast - jedem Spaß dabei waren.
¡Hasta luego!

Karen Ammeling, Mika Strootmann, Benjamin Alsmeier

Im Herbst 1017 hat das Gymnasium Nordhorn zum wiederholten Male am Informatik-Wettbewerb "Biber" teilgenommen. Die Teilnehmerzahl war in den letzten Jahren stetig gestiegen. Da der ITG-Unterricht der Klassen 5 wegen der Abordnungen zu den Grundschulen nicht erteilt werden kann, sind wir in dieser Runde deutlich zurückgefallen.

Um so erfreulicher waren die Ergebnisse, die jetzt bekannt wurden: es gab 2 erste Plätze, 5 zweite Plätze und etliche dritte Plätze. Die Teilnehmerzahl sank zwar von etwa 250 auf 83, aber das Leistungsvermögen unserer Schüler ist erfreulich gestiegen. In der nächsten Runde sind wir wieder dabei - vielleicht ja wieder in alter Stärke?

Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde; für einen zweiten Platz gab es als Anerkennung einen Kugelschreiber. Die beiden estplatzierten erhielten einen USB-Stick mit dem Biber-Logo.

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1. Preis: Jouhdi Alkado und Fynn Eggers im Team (Q34)
2. Preis: Eyüp Keskin und Eric Lensker im Team (Q12); Tobias Gernandt als Einzelteilnehmer (Klasse 7D). Außerdem ist die Klasse 5E zu sehen.

 

Georg Schöffel

Der Aufenthalt im Ludwig-Windhorst-Haus in Lingen, in dem die verschiedenen Workshops der 15. Schülerakademie vom 09. – 13. Oktober 2017 angeboten wurden, begann mit einer kurzen Begrüßungsrede. Im direkten Anschluss haben wir uns zum ersten Mal in den jeweiligen Workshops zusammengefunden, uns kennengelernt und dabei haben vor allem die, die den Workshop „Rhetorik und Kommunikation“ besucht haben, schon viel gelernt. Ein sicherer Stand, freie Hände und Blickkontakt waren dann die Kriterien der zweiten Vorstellungsrunde. Doch auch in den anderen Workshops wurde schon fleißig an den unterschiedlichsten Projekten gearbeitet. Von einem „Smart Garden“, der mit dem Smartphone bedient werden kann bis zu den Debatten über Recht und Strafe, die Workshops boten eine vielseitige Auswahl.

Trotz der aufwändigen Vorbereitungen der Projekte herrschte eine entspannte Stimmung unter Teilnehmern und Dozenten und es blieb noch genug Zeit für Pausen zur Erholung zwischendurch. Auch am Abend konnten wir uns nach dem anstrengenden Tag noch mit den anderen Teilnehmern in den Räumlichkeiten des Hauses treffen. Bei großen Spielrunden und Unterhaltungen hatten wir die Möglichkeit, gleichaltrige aus dem Emsland und der Grafschaft kennenzulernen. Um am Morgen mit viel Energie in den Tag zu starten, gab es die Möglichkeit, sich zum Laufen zu treffen oder am Morgenimpuls in der Kapelle teilzunehmen, denn nach dem Frühstück ging es direkt wieder ans intensive Arbeiten in den Workshops. Schon am Mittwochabend musste schließlich der erste Bericht des Erarbeiteten vor allen Teilnehmern präsentiert werden. Ebenfalls am Mittwoch fanden die Exkursionen zu den zuvor ausgewählten Unternehmen, sowie ein „Arbeitgeber-Speeddating“ mit vielen verschiedenen Unternehmen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim statt. Am letzten Tag der Schülerakademie wurden dann vor großem Publikum alle in der Woche erarbeiteten Ergebnisse der verschiedenen Workshops präsentiert und nach der Verabschiedung trat dann jeder wieder seinen Heimweg mit seinen gesammelten Erfahrungen und neuen Kenntnissen an.

Lena Raaz (Q12)

 

Hinweis: Bilder gibt es leider keine, aber wer Zeit hat, kann sich den etwa 90 Minuten langen Film von der Abschlussveranstaltung anschauen

Er ist mitten unter uns, dieser Mann, der sich zu Tode liebt.

Fast 250 Jahre nach seiner Geburt aus Goethes Feder stellt Philipp Hochmair einen Werther auf die Bühne, der mit einem Atemzug Jahrhunderte zusammenschmelzen lässt auf das, was einst wie heute uns Menschen zu Ausgelieferten machen kann: Leidenschaftliche Liebe.

Und Werther liebt. Ganz und gar. In Briefen an seinen Freund Wilhelm lässt der gerade 25-jährige Goethe 1774 seine Figur diesen Liebes- und Leidensweg schildern, lässt uns so als Leser dieser Zeugnisse verzweifelter Selbstbeschau Zeuge eines unabänderlich heranrückenden Niedergangs werden, dass es einem mehr und mehr die Kehle zuschnürt, so wie dieser von seiner exzessiven Liebe Gejagte durch die Macht seiner übergroßen Hingabe aus dem Leben getrieben wird. Werther ist nicht zu retten. Wer so liebt, ist es nicht, ganz gleich, was Albert, Lottes geerdeter Verlobter, an moralischen Grundprinzipien zum Thema "Selbstmord" ins Feld führt. Der besonnene, gefühlsgezügelte Aufklärer in Goethes Roman scheint das wahre Leben nicht zu kennen, scheint die Liebe nicht zu kennen, die Werther, den Stürmer und Dränger, wie ein gewaltsames, anhaltendes Fieber geflutet hat.

Doch wir erleben und begreifen es. Denn wie Nicolas Stemann diese Figur mit einem Minimum an Requisiten, in einer 90-minütigen Bühnenversion diese zeitlose Unrettbarkeit den Zuschauer miterleiden lässt, ist großes Theater! Da wird eine zu Boden geschmetterte Vase zum legendären Gewitterszenario für die erste Begegnung Werthers mit Lotte, der wir im Originaltext bis zur Verschwörungsformel "Klopstock!" folgen dürfen, wird Salat mit dem Fleischermesser zerlegt, wie der Protagonist sich selbst zerfleischt, wird Musik der Gegenwart zur Beleuchtung für Goethes O-Ton-Passagen ohne Effekthascherei. Alles scheint das rechte Maß zu haben, die Mischung für ein Erfolgsrezept. Und es funktioniert: der Zuschauer is(s)t gebannt von dieser besonderen Speise. Die Lügennase eines Pinocchios entlarvt die tiefe Verzweiflung, die Werther krampfhaft zu überspielen versucht, und nicht nur Lotte graut vor dem, was längst wie eine tödliche Krankheit von unserem traurigen Helden Besitz ergriffen hat. Er dreht sich in Satzwiederholungen um seine fatale Herzachse, sträubt sich gegen das Gehen- und Loslassen-Müssen. Und wie vollziehen wir die Qual in diesem vielfachen Abgang von der Bühne, dem Ort seiner unauslöschlichen Lotte-Sehnsucht, nach! Wie greifbar wird seine Verzweiflung in der Flucht ins Englische, mit der er den erzwungenen Abschied von Lotte von sich zu schieben scheint wie etwas Fremdes: "Albert is back. So I have to leave.", erläutert er wieder und wieder auf die Bühne zurück eilend dem Publikum, das das Gummiband an Werthers Herz förmlich sieht, das ihn, den Unrettbaren, immer wieder in Lottes Umlaufbahn zurückzieht. Ihr stummer Puppenkopfblick steht übergroß auf die Leinwand gebannt über allem. Da ist kein Entkommen. Es kann nicht glücken, das Fortsein, das Werther sich abringt, und die Begegnung mit dem als Lückenbüßer missbrauchten Fräulein B. Und so lässt ihn Stemann auf diesem wackligen Barhocker mit seinen zwei Kaffeetassen den krampfhaften, zum Scheitern verurteilten Versuch eines Häuslich-und-Heimisch-Werdens fern von der Geliebten vollführen, den Blick auf Lottes Styroporpuppengesicht gerichtet, mit zitternden Händen nicht Herr über das Porzellan. Es zerschellt am Bühnenboden, wie Werther zerbricht, als er die Tage des August weit über dessen Ende hinaus in besinnungslosen Sprüngen bis zum 79ten zählt. Ist die unbeschreibliche Pein des an der Liebe Zugrunde-Gehenden besser und einfacher zu beschreiben als mit diesem Tage-Zählen der ins Unerträgliche sich erstreckenden Zeit des psychischen Zusammenbruchs? Hochmair spricht und singt und atmet Werther, zwischen freiem Oberkörper und hoch geknöpftem Jacket. Es bewegt, mit wie viel Präsenz er zu Boden gesackt weinend seinen Tod bereits vorwegnimmt; den rasanten Fall aus himmlischen Höhen der Hoffnung des Liebenden hinter sich, den Entschluss zum Selbstmord als einzigen Ausweg aus dieser Qual direkt vor sich. Fragt jemand nach der selbstverschuldeten Unmündigkeit? Hier ist keine Schuld, auch nicht in dem Schuss in die eigene Schläfe. Hochmair (sonst auf auf großen Bühnen und der Kinoleinwand zu sehen) lässt in Stemanns Inszenierung uns einen Werther erleben, wie er gegenwärtiger, greifbarer, authentischer nicht sein kann. Nicht 250 Jahre alt ist dieser Mann mit Texten aus Goethes Hand auf der Bühne, er ist 25 und leidet wie ein Hund. Und so lassen wir Alberts Appell an das Aushalten-Müssen nicht gelten, denn wir sehen und erleben hautnah: Wer so liebt, ist unrettbar.

Lang anhaltender Applaus. Ein Abend, der einem lange in Erinnerung bleibt. "Albert is back." Und Goethe auch. Schön, wenn Theater das schafft!

Drei Lerngruppen unserer Mittel- und Oberstufe, von Frau Rigterink und Herrn Kroll begleitet, kamen am vergangenen Samstag (17.02.18) in der gut besuchten Alten Weberei in den Genuss dieser ganz und gar nicht provinziellen Theaterproduktion und einer so beeindruckenden schauspielerischen Leistung. Wie schön, wenn sich literarische Vorlage, Dramaturgie, Regie und Darsteller zu einem so überzeugenden Gesamtwerk zusammen- und damit zu uns ins entlegene Nordhorn finden! "Theater lohnt!", haben nicht wenige unserer Schüler am Ende des Abends gedacht.

Mareike Kambach

Schüler des Seminarfachs "Technik im Alltag" besuchen die Universität Twente (Enschede)

Am Montag, den 12. Februar 2018 besuchten die Schüler des Seminarfachs "Technik im Alltag" mit ihrem Lehrer Herrn Fricke die Universität Twente in Enschede. Prof. Boller hatte für die Schüler ein interessantes Programm zusammengestellt.

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Besucht wurden das LPNO (Laser Physik und Nichtlineare Optik), die Arbeitsgruppe Physik der Flüssigkeiten (POF) und die Forschungsgruppe Nanobiophysics (NBP), die an den Schnittstellen von Physik, Chemie, Biologie und Medizin tätig ist. Zusätzlich wurde über ein Auslandsstudium, z.B. an der Universität Twente informiert.

Wolfgang Fricke