Schüler des Gymnasiums wird fast Mitglied der Nationalmannschaft

Lukas Tyben, Schüler in der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Nordhorn, hat im Wettbewerb „Internationale Physik-Olympiade 2021“ die Endausscheidung erreicht und gehört damit zu den 14 besten physikbegeisterten Schülerinnen und Schülern in Deutschland!
Auf dem Weg dorthin musste Lukas drei Wettbewerbsrunden überstehen. In der ersten Runde, die im Sommer 2020 stattfand, mussten vier Aufgaben als Hausaufgaben bearbeitet werden. 932 Schülerinnen und Schüler aus deutschen Schulen reichten ihre Lösungen ein. Lukas erreichte souverän die geforderte Mindestpunktzahl und qualifizierte sich zusammen mit 428 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die zweite Runde. In dieser stand eine fünfstündige Klausur an, die am 10.11.2020 in der Schule geschrieben wurde und dann an die Wettbewerbsleitung gesendet werden musste. Im Klausurenranking erzielte Lukas einen hervorragenden 10. Platz und konnte sich damit für die dritte Runde qualifizieren. 

Lukas Tyben 1

Die dritte Runde wird normalerweise in Form eines einwöchigen Auswahlseminars durchgeführt. Coronabedingt fand das Seminar in diesem Jahr aber als Onlineveranstaltung statt.
54 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich vom 22. bis zum 28.02. dieses Jahres um 14 Plätze in der Finalrunde. Sie mussten in dieser Woche vier Klausuren schreiben, zwei zu theoretischer und zwei zu experimenteller Physik; jede Klausur dauerte drei Stunden.

Lukas überstand auch diese Runde und nahm somit mit 13 anderen Bewerberinnen und Bewerbern an der Finalrunde teil, die ebenfalls online stattfinden musste. Es wurden die fünf Mitglieder der Nationalmannschaft gesucht, die Deutschland beim internationalen Wettbewerb vom 17. bis 25.07.2021 in Vilnius (Litauen) vertreten. In einer knappen Entscheidung entschied sich die Jury für fünf andere Kandidaten. Mit den erreichten Leistungen kann Lukas aber hochzufrieden sein, zumal das Erreichen der Finalrunde mit einem Preisgeld von 500 € honoriert wurde. 
Da Lukas noch ein Jahr in der Schule ist, kann er beim Wettbewerb 2022 einen neuen Anlauf nehmen.

Lukas Tyben 2

Der jährlich ausgetragene Auswahlwettbewerb für die Internationale Physik-Olympiade (IPhO) wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder durchgeführt. In Kiel finden daher unter normalen Umständen auch die Auswahlseminare der dritten Runde und der Finalrunde statt. Vielfältige Förderangebote unterstützen dabei die Teilnehmenden und motivieren für eine intensive Auseinandersetzung mit physikalischen Themen. Beim Wettbewerb 2021 mussten die Seminarveranstaltungen leider sämtlich online durchgeführt werden, was vor allem die Kommunikation unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr einschränkte. Beim nächsten Start wünschen wir Lukas, dass der Wettbewerb 2022 wieder unter besseren Bedingungen stattfinden kann.

Hermann Hamel

Starke Beteiligung des Gymnasiums beim Wettbewerb „Big Bang Challenge“

In diesem Schuljahr nahmen sechs Gruppen aus den Jahrgangsstufen 12 und 13 des Gymnasiums Nordhorn am landesweiten MINT-Wettbewerb „Big Bang Challenge“ der Leibniz-Universität Hannover teil, insgesamt waren dies 25 Schülerinnen und Schüler. Dabei konnte die Gruppe der Jahrgangsstufe 12 mit dem Namen „Besser als Einstein“ (Nils Feitsma, Lukas Kües, Lukas Tyben, Andreas Termath, Benjamin Strathmann) einen schönen Erfolg feiern: Sie erreichte unter den 35 teilnehmenden Gruppen den 2. Platz! Denkbar knapp lagen die Nordhorner in der abschließenden Punktbewertung hinter der Siegergruppe aus Hannover. Die Gruppenmitglieder können sich über ein Preisgeld von 500 € freuen.

Big Bang Challenge Besser als Einstein

 

Sehr bemerkenswert ist auch das Ergebnis der Gruppe „Hamels Elite“ mit Viktoria Lytze, Jule Wolterink und Miaoxuan Liang (ebenfalls Jahrgangsstufe 12), die einen sehr guten 7. Platz im Teilnehmerfeld erzielen konnte.

Big Bang Challenge Hamels Elite

 

Auch die anderen Gruppen schlugen sich tapfer. So schaffte es sowohl die Gruppe „PaSiPaSu“ mit Nick Bosmann, Erkut Karsli, Kevin Momann, Bersan Özgün und Pascal Stifter (Jahrgangsstufe 12) als auch die Gruppe „Irgendwas“ mit Elias Atto, Nils Feller, Philip Mundt, Björn Steinkamp und Clara Thierbach (Jahrgangsstufe 13), die erforderliche Punktzahl zu erreichen, um vom Veranstalter mit einem Zertifikat ausgezeichnet zu werden.

Big Bang Challenge Sieger

 

Im Wettbewerbsverlauf mussten die Schülerinnen und Schüler vier umfangreiche Aufgaben lösen, die von September bis Dezember im Abstand von etwa einem Monat veröffentlicht wurden. Die Aufgaben stammten aus den vier MINT-Bereichen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – und wurden von verschiedenen Instituten der Leibniz-Universität entworfen. Beispielsweise ging es bei einer Physik-Aufgabe darum, eine Analyse von Temperatur- und Taupunktdaten durchzuführen. Die Aufgabe gehörte zum Gebiet der Meteorologie, die in der Schule nur sehr am Rand gestreift wird. In einer weiteren Aufgabe sollte in einem interdisziplinären Ansatz die Ausbreitung von Infektionen untersucht werden. Auch hier mussten sich die Teilnehmer eigenständig Wissen und Lösungsstrategien erarbeiten, die weit über den Schulstoff hinausgingen.

Leider konnte die Siegerehrung nicht wie üblich im Hauptgebäude der Leibniz-Universität, dem alten Welfenschloss von Hannover, stattfinden. Coronabedingt wurde sie am 24. März dieses Jahres online durchgeführt.

Hermann Hamel

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In Kooperation mit dem Römermuseum Kalkriese veranstaltete die Fachgruppe Latein am Mittwoch, den 7. Juli einen großen Aktionstag, der unter dem Motto „Mit Sack und Pack“ stand. In Zeiten der Pandemie fuhren nicht die Kinder ins Museum, sondern das Museum kam einfach in die Schule. Nach Lerngruppen aufgeteilt erlebten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 dann ein 90-minütiges abwechslungsreiches Programm, das ganz im Zeichen der Römer in Germanien stand. Die beiden engagierten Museumsführerinnen schafften es mühelos, den Kindern die Zeit vor zweitausend Jahren näherzubringen. Zunächst wurden typische Kleidungsstücke gezeigt, einige Kinder durften diese auch anlegen und wurden so zu Römern und Germanen! Danach stand die Varusschlacht auf dem Programm, jene denkwürdige Niederlage der Römer im Jahr 9 n. Chr., bei der im Teutoburger Wald drei römische Legionen von den Germanen komplett vernichtet wurden. Erstaunlich war dabei besonders, wieviel Vorwissen die Kinder zu diesem Thema schon hatten! Besonders anschaulich wurde es dann, als eine originalgetreue Replik einer Soldatenmaske gezeigt wurde, die wohl das bekannteste Fundstück der archäologischen Ausgrabungen in Kalkriese darstellt. Auch das römische Militärleben wurde thematisiert. Wieder durften die Kinder aktiv werden und ein römisches Legionärszelt in Miniaturformat aufstellen. Anschließend gab es noch einige Outdoor-Aktivitäten auf dem Schulhof. Die Kinder wurden jetzt selbst zu römischen Legionären, übten Formationen und einen geordneten Angriff auf einen germanischen Stamm. So bleibt bei Lehrern und Kindern der Eindruck eines gelungenen Tages, der den Lateinschülern und -schülerinnen die Welt der Römer mit einem sehr anschaulichen Zugang eröffnete. 

Nicole Gue (für die Fachgruppe Latein)

 

 

„Was ist Lampenfieber?“ – Das hat die Klasse 6D des Gymnasiums Nordhorn letzte Woche wohl am eigenen Leib erfahren. Aber dabei blieb es nicht. Die Schülerinnen und Schüler luden in der vergangenen Woche ihre Eltern zu einem Vortragsabend ein. Dabei wurde nicht nur die Frage nach den Ursachen und Auswirkungen vom sogenannten Lampenfieber beantwortet. Das Publikum durfte vielen spannenden Kurzvorträgen der Schülerinnen und Schüler aus der MINT-Klasse folgen.

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Die Abkürzung MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik“. Damit befassen sich die Schülerinnen und Schüler der Profilklasse 6D bereits seit Beginn ihrer Zeit am Gymnasium Nordhorn. Kurz vor den Sommerferien präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihren Eltern bei einem Vortragsabend, wie sie in den letzten zwei Jahren mit diesem Thema gewachsen sind. Jede Schülerin und jeder Schüler hielt an diesem Abend einen Expertenvortrag zu einem selbstgewählten Thema aus dem MINT-Bereich. Die Vorbereitungen dazu begannen bereits im letzten Jahr. Kurz bevor die Schulen ins Szenario C wechseln mussten, legten die Schülerinnen und Schüler der 6D bereits ihr Thema fest und recherchierten nach Informationen. Weiter am Vortrag gearbeitet und Expertenwissen aufgebaut wurde dann zunächst zu Hause. Mit einer Einführung zum Erstellen von Präsentationen inklusive des richtigen Zitierens und Einfügens eines Inhalts-, Quellen- und Abbildungsverzeichnisses ging es dann für die Klasse im Frühjahr in Präsenz weiter. Selbstständig erstellten die Schülerinnen und Schüler ihre Präsentationen, ehe sie von ihren Lehrerinnen zu sicheren Sprecherinnen und Sprechern ausgebildet wurden. Die Aufregung stieg, als die Vorträge bei einer Generalprobe in der Aula mit Leinwand und Mikro geübt wurden.

„Wie atmen Bäume?“, „Warum haben wir verschiedene Haarfarben?“, „Das Wattenmeer“ oder „Wie funktioniert Sonnencreme?“ waren nur einige Themen, welche die Kinder ihren Eltern nahebrachten. Den Vortragsabend moderierten die Schülerinnen und Schüler selbst und verabschiedeten sich am Ende sichtlich stolz mit den Worten „… und wir hoffen, Sie konnten etwas Neues lernen!“.

Im Stundenplan der MINT-Klasse ist eine Stunde pro Woche für projektorientiertes Arbeiten eingeplant. So haben die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Halbjahren unter anderem Codierungen entschlüsselt, Roboter programmiert, die Zooschule des Tierparks besucht und Expertenvorträge ausgearbeitet.

Lisa Johnscher und Wiebke Scholte-Meyerink

Im Distanzunterricht setzten sich die Klassen 5B, 6C, 6D, 6E und 7A ein ganz neues Ziel: Wir statten unseren Partnerschulen einen kleinen Besuch ab!

Kilometerchallenge Jahrbuch

Als Europaschule kann das Gymnasium Nordhorn auf einige Partnerschulen im europäischen Ausland zählen. Diese befinden sich in Leeuwarden (Niederlande), Revin (Frankreich), La Nucia (Spanien), Rieti (Italien) und Malbork (Polen). Natürlich konnten die Klassen diese Schulen in der Coronazeit nicht wirklich besuchen. Möglich war aber eine Tour durch Europa, bei der die Schülerinnen und Schüler zu Fuß, mit dem Fahrrad … Kilometer sammelten. Diese wurden zwar in der Grafschaft zurückgelegt, dann aber auf die Rundtour durch Europa angerechnet. Dazu mussten insgesamt 7291 km absolviert werden. Nach nicht einmal vier Wochen war es die Klasse 6E, die es als erstes Team zurück nach Nordhorn schaffte. Besonders hervorzuheben sind dabei die Leistungen von Jorien Busmann (422 km), Lenn Rakers (423 km) und Simge Lakinoglu mit stolzen 470 km in vier Wochen. 

Eine Woche später traf auch die Klasse 6D im Ziel ein. Hier sammelten Emma Helwer (498,5 km), Johanna Wieking (594 km) und Linus Tabel mit 599 km die meisten Kilometer. 

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Challenge durften sich über Eis- und Bubble-Tea-Gutscheine freuen. 

 

5B

6C

6D

6E

7A

Platz 1

Luis Bült

Jasper Wortel

Linus Tabel

Simge Lakinoglu

Roman Kawczynka

Platz 2

Summer Ly

Hanna Brinkhaus

Johanna Wieking

Lenn Rakers

Anna Kamps

Platz 3

Toni Rieke

Lea Tonn

Emma Helwer

Jorien Busmann

Marie Simons

Alle Schülerinnen und Schüler der fünf Klassen können mächtig stolz auf sich sein! Sicherlich hat jede und jeder in dieser Zeit mehr Schritte als gewöhnlich gesammelt, mindestens einmal mehr in die Pedale getreten oder auch die Inliner wieder aus dem Keller geholt und sich dabei frische Luft um die Ohren wehen lassen! Bleibt motiviert! 

Catrin Lübben und Wiebke Scholte-Meyerink