Die Mint-Klasse 6d bepflanzt den Hügel an der Cafeteria im Tierpark mit bienenfreundlichen Pflanzen

Als wir uns am Freitag, 9.11.2018 dem zu bepflanzenden Hügel näherten und die Ausmaße des Hügels und die vielen davorstehenden Pflanzen sahen, dachten wir erst: "Das schaffen wir nie!"

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Voller Tatendrang zogen sich dann aber alle ihre Arbeitshandschuhe an und stürmten zu den Arbeitsgeräten. Unter fachmännischer Anleitung des Gärtnermeisters Jörg Zwafink, der vier Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau, sowie der Zooschulmitarbeiterin Rebecca Schulte-Iserlohe pflanzten die Schülerinnen und Schüler Heidelbeerpflanzen, Haselstrauch, Heide, Ginster, Königskerze usw. Arbeitsteilig wurden Löcher gebuddelt, große Steine entsorgt, Pflanzen enttopft, Töpfe gesammelt und die Pflanzen eingesetzt. Alle waren mit Eifer bei der Sache und fragten sofort nach weiterer Arbeit, wenn sie ihren Auftrag erfüllt hatten. Als dann zum Schluss der hintere Teil des Hügels nur noch von einigen bepflanzt werden konnte, wurden Türme aus leeren Pflanztöpfen gebaut. Zum Abschluss spendierte der Tierpark für die fleißige Hilfe noch Kakao und Donuts.

Insgesamt eine tolle Aktion - die auch die Gemeinschaft der Klasse förderte, da sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützten und am Ende ein gemeinsames Werk bewundern konnten. Zudem hat der ein oder andere auch noch etwas hinzugelernt. Vielleicht dürfen wir uns im späten Frühjahr nochmal einen gemeinsamen Eindruck verschaffen, wenn die Pflanzen angegangen sind und beginnen zu wachsen.

Inga Brookmann

Am Donnerstag, dem 8. November 18 ist der gesamte zwölfte Jahrgang des Gymnasiums Nordhorn zum Hochschultag nach Münster gefahren. Hier konnten die SchülerInnen Vorlesungen besuchen, an Laborführungen teilnehmen oder sich allgemein über Studiengänge durch die Studienberatung, die Institute oder den AStA der Universität Münster informieren. Der Hochschultag, den unsere SchülerInnen und Schüler der Q34 regelmäßig besuchen, gehört mit insgesamt ca. 17000 TeilnehmerInnen zu den größten derartigen Veranstaltungen in Deutschland.

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Wolfgang Fricke, Stefan Vrielmann

Am kommenden Samstag, den 17.11. nimmt die 6DM am Robotik Wettbewerb in Lingen teil. Seit Wochen bauen und programmieren die 29 Schülerinnen und Schüler Roboter. Deutschlandweit stellen wir auch die einzige Klasse, die geschlossen an diesem Wettbewerb teilnimmt. Ich kann diesen Wettbewerb, der bei Rosen in Lingen stattfindet (Edisonstr. 2, 49811 Lingen), als Veranstaltungstipp nur empfehlen. Zuschauer sind erwünscht. Der Wettbewerb findet von 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Vor allem ab 09:45 Uhr bis 15:45 Uhr lohnt es sich, vorbeizukommen.

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Jens Riedel

Am Freitagnachmittag (26.10.18) startete die Klasse 6d von der Schule mit den Fahrrädern zum Naturschutzgebiet Tillenberge. Dort wurden wir von dem Naturschutzranger Silvio Stöcker begrüßt, der uns in die geschützten und sonst nicht zu betretenden Bereiche des Naturschutzgebietes führte. Zunächst erklärte er uns die Entstehung dieser Kulturlandschaft mit Heide und Wacholder als typischen Pflanzenvertretern sowie die Tatsache, dass zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft aktiver Naturschutz notwendig sei. So erfuhren wir, dass Hunde auch deshalb in diesen Bereichen nicht zugelassen sind, weil ihr Kot zu viel Nährstoffeintrag in dieses Gebiet bedeuten würde, sodass die Heide dort nicht mehr gedeihen könnte. Dass der Wacholder zum Teil über 800 Jahre alt ist und es keine natürliche Vermehrung in den letzten 30 Jahren gegeben hat, hat uns beeindruckt. Da auch eine Umsetzung fast nie gelingt, ist der Wacholder vom Aussterben bedroht. Noch während der Wanderung zur nächsten Station fragten sich einige Schüler, unter welchen Bedingungen man es vielleicht doch schaffen könnte, eine Vermehrung dieser Pflanze zu ermöglichen. Vielleicht verfolgen einige Schüler diesen Ansatz noch weiter und es gelingt ihnen den Wacholder vor dem Aussterben zu retten?

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Am Vechte-Wehr erfuhren wir, dass Flüsse sich früher ihr eigenes Flussbett suchen konnten (mäandrierten), aber durch Begradigung und Randbebauung diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Das Ziel der Begradigung war die Nutzung der Flächen zur Siedlung und Bewirtschaftung. Um Fischen die Möglichkeit zu geben, dennoch flussaufwärts zu Laichplätzen gelangen zu können, hat man die Fischtreppen eingebaut, die aber an diesem Wehr viel zu weit vorne begänne, als dass die Fische den Eingang fänden, so Stöcker.
Am Altarm war die nächste Haltestation - die größte Aufgabe bestand hier für die Klasse darin, ganz leise zu sein, um die Vogelstimmen hören zu können. Anhand von Karten mit Abbildungen der Vögel erfuhren wir hier nicht nur einiges über diese Vögel (z.B. den Neuntöter, der im auch als "Schlachtervogel" bezeichnet wird, weil er seine Beute auf Dornen aufspießt), sondern erhielten auch einen Einblick in die Vielfalt der Lebewesen, die in diesem Bereich noch vorzufinden ist.

Auch weitere Stationen lieferten viele Fragen und Antworten zu den Pflanzen dieser Kulturlandschaft: Wie viel Kilogramm Laub trägt eine ausgewachsene Eiche? Wie kann man bei Nadelbäumen das Alter bestimmen, ohne den Baum zu fällen? Warum stimmt diese Berechnung nicht für die Nadelbäume in Tillenberge? Woran erkennt man einen weiblichen und einen männlichen Wacholder? Wie lange lebt eine Eiche durchschnittlich? Warum wachsen zwischen den Heideflächen z.T. in größeren Flächenbereichen Binsen? usw.

Insgesamt haben wir viel über Nachhaltigkeit gelernt und darüber, dass Eingriffe des Menschen nicht grundsätzlich schlecht sind, aber die Zielsetzung und die Konsequenzen immer hinterfragt werden sollten. Strahlender Sonnnenschein, viel frische Luft und die gemeinsame Aktivität (wandern und Rad fahren) sorgten zusammen mit einer sehr informationsreichen Führung für einen wirklich gelungenen MINT- Nachmittag.

Inga Brookmann

 

Nach gut dreijähriger Unterbrechung soll im Herbst 2019 wieder eine Austauschbegegnung mit unseren Partnerlyzeen aus Malbork stattfinden. Um sich darauf vorzubereiten und neue Methoden internationaler Jugendbegegnungen kennenzulernen, trafen sich vom 5.-6. November 2018 die verantwortlichen Lehrkräfte, Frau Dr. von Behren und Herr Dr. Etmanski, mit ihren Kolleginnen Frau Jagielska und Frau Blaszczykiewicz aus Malbork sowie weiteren 300 Lehrern aus allen Teilen Deutschlands und Polens auf dem sogenannten "Austauschlabor" des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes in Warschau.

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Auf diesen jährlich stattfindenden Begegnungen stellen Dozenten und Pädagogen aus den unterschiedlichsten Bereichen neueste Konzepte und mögliche thematische Schwerpunkte des Jugendaustausches und der Gedenkstättenarbeit vor. Im Rahmen thematisch verschiedener Workshops findet in Deutsch, Englisch und Polnisch ein reger Austausch mit Kollegen aus allen Landesteilen und Fachbereichen statt. In diesem Jahr standen MINT-Themen, Kommunikationsmethoden und Möglichkeiten zur Gedenkstättenarbeit im Vordergrund.

Wir wollen die gewonnenen Anregungen nutzen, um den nächsten Austausch mit Malbork im Herbst 2019 wieder zu einem besonderen Erfolg werden zu lassen. Geplant ist unter anderem ein Gedenkstättenprojekt, das einerseits im Emsland, andererseits im Umfeld Danzigs durchgeführt werden soll. Es wird sich vor allem an Schüler der zukünftigen Jahrgänge 10 bis 11 wenden und mit einem attraktiven Besuchsprogramm in beiden Ländern aufwarten. Der Austausch hatte zuletzt drei Jahre geruht, weil die verantwortlichen Kollegen zugleich auch intensiv in das Erasmus+-Projekt "Flucht und Migration", in dem das Gymnasium Nordhorn federführend war, eingebunden waren.
Am Ende des Austauschlabors brachte ein Kollege auf den Punkt, was viele angesichts der Zunahme von Nationalismus und weiterer Gefährdungen dachten: "Wann, wenn nicht jetzt, sich für Europas Ideale wie friedliches Miteinander, Toleranz und Respekt vor dem anderen einsetzen?" Für die Umsetzung dieser Zielsetzungen stellen Jugendbegegnungen ein erstklassiges Mittel dar.

Johannes Etmanski, Claudia von Behren

Hintergrund: Das Deutsch-Polnische Jugendwerk wurde von den Regierungen beider Länder im Rahmen des Deutsch-Polnischen Freundschaftsvertrages von 1991 ins Leben gerufen, um die Kontakte zwischen den Jugendlichen beider Länder zu fördern, seit Jahrzehnten bestehende Vorurteile zwischen beiden Nationen zu überwinden und ein tieferes Verständnis für die Kultur des jeweiligen Nachbarlandes zu befördern. Die Organisation gewährt Zuschüsse für Jugendbegegnungen und Projekte und unterstützt die Organisatoren mit Hilfe von Informationen über das Nachbarland und Publikationen zur Methodik des Jugendaustauschs.