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Am 16. Februar 2023 wurde um 19.00 Uhr in der Städtischen Galerie Nordhorn zum 6. Mal eine Ausstellung mit Werken der Kunst-Leistungskurse der Jahrgänge 12 und 13 eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler zeigen Fotos, Malereien und Zeichnungen zu den Themen Landschaft, Porträt, Street-Art und Arbeitsleben, die sie im letzten Kurssemester geschaffen haben. Ungefähr 60 interessierte Besucherinnen und Besucher erlebten abwechslungsreiche und informative eineinhalb Stunden. Nach ein paar einleitenden Worten von Herrn Langlet sowie dem Galerieleiter Herrn Dr. Niemeyer erläuterten Herr Kaufmann und Frau Schäfer noch kurz die Konzepte, die den einzelnen Werkgruppen zugrunde liegen. Neben den sehr sehenswerten Bildern beeindruckten vor allem die beiden Solistinnen Lilith Feilmeier (Klavier) und Seraphina Feilmeier (Gesang und Gitarre) mit zwei souverän vorgetragenen Musikstücken das Publikum. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar zu besichtigen.

Torsten Kaufmann

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Rapunzel, Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Schneeweißchen und Rosenrot, Rotkäppchen – ich könnte noch viele weitere Märchen aufzählen. Dies alles sind Märchen aus Kindertagen, an die die meisten von uns sich gerne zurückerinnern. Erzählt oder auch gelesen in ruhigen Momenten, vor dem Zubettgehen, auf der Couch, am Kamin, im Sessel mit der Mutter oder dem Vater. Was ist aber mit „Die jungfräuliche Königin“, ein Märchen der Awaren aus dem Kaukasus? Es erzählt von einem kranken König, der seine drei Söhne nacheinander in den Garten der jungfräulichen Königin schickt, um dort Früchte für seine Heilung zu holen. Oder wie sieht es mit dem afrikanischen Märchen „Die Märchenschatzkiste“ aus, in dem es um den Spinnenmann Anansi geht, der die Märchenschatzkiste des Himmelsgottes erwerben möchte und ihm im Gegenzug dafür vier Lebewesen bringen muss? Sind auch diese Märchen so bekannt, dass sie uns in Erinnerungen schwelgen lassen? Die Märchenerzählerin Heike Koschnicke stellte am 23. Januar 2023 den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen des Gymnasiums Nordhorn diese und noch weitere Märchen vor und erweiterte durch ihre ganz besondere Art zu erzählen den Horizont der Kinder. „Es macht immer wieder Spaß, mit Kindern diese Märchen zu entdecken“, meint Heike Koschnicke.

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Dass die Kinder diesen Spaß beim Zuhören teilten, war nicht zu übersehen. Gespannte Blicke der Schülerinnen und Schüler, prompte Antworten auf Nachfragen der Märchenerzählerin wie auch die angeregten Gespräche am Ende der Märchenstunde zeigten, dass Märchen auch heute noch fesseln und packen und wir ihren Platz in unserer Welt bewahren sollten. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese spannenden und eindrucksvollen Stunden, die nun in allen Anwesenden ganz besondere Erinnerungen hervorrufen werden. Weiter bedanken wir uns beim Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn für die finanzielle Unterstützung, die diese Veranstaltung erst möglich machte.

Anne Hilbers

Karin

Das Gymnasium Nordhorn verabschiedete zum Halbjahr 2022/2023 die Oberstudienrätin Karin Beckmannshagen nach 37-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand. Im Rahmen einer Gesamtkonferenz wurde sie sowohl von der Lehrer- als auch Schülerschaft und Vertretern der Eltern für ihre Verdienste gewürdigt und mit den besten Wünschen in den Ruhestand verabschiedet.

Karin Beckmannshagen wurde in Bielefeld geboren und legte am Söderblom-Gymnasium in Espelkamp ihr Abitur ab. Bevor sie im Jahr 1985 ihr Referendariat am Ratsgymnasium in Osnabrück erfolgreich abschloss, studierte sie Lehramt für Geschichte und evangelische Religion in Münster. Im August 1985 trat sie ihre Stelle am Gymnasium Nordhorn an, dem sie – von einigen Abordnungen an die Orientierungsstufe und auch Grundschulen abgesehen – bis zum Ende ihre Dienstzeit treu blieb.

Von Anfang an bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand arbeitete Karin Beckmannshagen sich intensiv in die Unterrichtsinhalte ein, bereitete aber auch bereits gehaltene Unterrichtsstunden immer wieder akribisch vor und stellte sich auf jede neue Lerngruppe individuell ein. Von 1988 bis 1992 war sie Mitglied des Personalrates. Im Jahr 1994 übernahm sie die Fachleitung evangelische Religion, 1998 die des Faches Geschichte und wurde im November des darauffolgenden Jahres zur Oberstudienrätin ernannt. In seinem Gutachten schreibt der ehemalige Schulleiter, dass Karin Beckmannshagen eine sehr engagierte Lehrkraft sei, sie sich bei Schülern und Kollegen große Achtung erworben habe. Souverän leite sie die Fachkonferenzen und stelle ihre fach- und sachkundige Arbeit in den Abiturprüfungen stets unter Beweis.

Als roter Faden zieht sich durch das schulische Wirken von Karin Beckmannshagen, dass sie stets die Menschen und deren Weiterentwicklung ins Zentrum stellte und bis zuletzt intensiv arbeitete, mit hohen Ansprüchen an sich selbst. So bildete sie sich im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit stetig fort. Neben Weiterbildungen im Fach Religion oder der Teilnahme an Comenius- und Erasmusprojekten absolvierte sie auch viele Fortbildungen im Fach Geschichte. Nachhaltig Einfluss zu nehmen, war ihr wichtig. Sichtbar wurde das besonders an den Kurs- und Klassenfahrten, die sie durchführte. Ob mit Leistungskursen nach Berlin, Rom, Auschwitz und Krakau oder mit dem Schüleraustausch nach Riverside in den USA und auch nach Rieti – Schülerinnen und Schüler zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, war ihr ein zentrales Anliegen. Auffällig war dabei stets, dass sie immer den Blick über ihre Fächer evangelische Religion und Geschichte hinaus hatte und mehr sein wollte und auch war als nur Fachlehrerin.

Als Geschichtslehrerin legte Karin Beckmannshagen Wert auf eine umfassende historisch-politische Bildung mit dem Ziel, aus der Vergangenheit Konsequenzen zu ziehen und eine Richtschnur für das eigene Leben zu entwickeln. In diesem Sinne organisierte sie zahlreiche Besuche von Zeitzeugen der Verbrechen des Nationalsozialismus am Gymnasium Nordhorn, besuchte außerschulische Lernorte oder Kino- und Theater-Aufführungen zu historischen Inhalten. Auch die Arbeiten mit Schülern zum Schwarzen Garten oder Straßennamen in Nordhorn bleiben unvergesslich. Herzlichen Dank für all die Jahre!

Kerstin Wörsdörfer

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Die aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklung beschäftigt uns alle. Nach den Jahren der Pandemie und den daraus resultierenden globalen, wirtschaftlichen Veränderungen stehen nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Verbraucher vor größeren Herausforderungen. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine verschärft nicht nur die Situation auf dem weltweiten Energiemarkt. Ein stetiger Anstieg der Preise in allen Lebensbereichen treibt die Sorgen der Bürger:innen weiter an.

Vor diesem Hintergrund organisierte die Fachschaft Politik-Wirtschaft gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Sparkasse Nordhorn, eine Informationsveranstaltung. Herr Heiko Lind, Leiter der Wertpapierabteilung der Kreissparkasse Nordhorn, konnte für diesen Abend als Experte gewonnen werden.

Interessierte Schüler:innen der Oberstufe und einige Lehrer sorgten am Abend des 01.02.2023 für eine ordentliche Beteiligung in der Aula unserer Schule.

Herrn Lind gelang es in seinem Vortrag, allen beteiligten Zuhörern sowohl die Gründe für die hohe Inflation als auch die Rolle der EZB bei der Bekämpfung dieser zu veranschaulichen. Außerdem konnte er durch sein Spezialwissen verdeutlichen, welche Entwicklungen für die Zukunft prognostiziert werden und inwiefern bestimmte politische und wirtschaftliche Faktoren Einfluss auf diese haben. Die anwesenden Schüler:innen haben durch ihre kritischen und interessierten Fragen mit dazu beigetragen, dass die Thematik stets an ihrer Lebenswelt orientiert war.

Somit können wir am Ende einen äußerst gelungenen Abend resümieren, welcher dazu beitrug, wirtschaftliche und politische Themen auf eine andere Art und Weise näherzubringen.

Vielen Dank an unseren Kooperationspartner, die Sparkasse Nordhorn, und an Herrn Lind für den höchst informativen und interessant gestalteten Abend.

Cem Pala

Nach zweijähriger, coronabedingter Pause konnte in diesem Jahr endlich wieder der Wettbewerb „Jugend debattiert“ durchgeführt werden.

Zunächst mussten sich die Schüler:innen gegen die Konkurrenz aus der eigenen Schule durchsetzen. Nachdem sich die Debattant:innen in der AG „Jugend debattiert“ vorbereitet hatten, stand am 11. Januar 2023 der Schulwettbewerb an. Für diesen qualifizierten sich in der Altersklasse I Moritz Dagen, Ronja Peters, Aaron Panyr und Anna Wilmink.

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Sie stritten vor den interessierten Augen der Schüler:innen der Jahrgangsstufe 8 darum, ob ein Fach „praktische Lebensführung“ an weiterbildenden Schulen eingeführt werden soll. Moritz und Aaron vertraten dabei die Pro-Seite, die der Meinung war, dass z. B. das Wissen im Umgang mit Finanzen ein Teil der Schulbildung sein sollte. Ronja und Anna bezweifelten jedoch die Umsetzbarkeit der Maßnahme, indem sie u. a. auf die nicht zur Verfügung stehenden Lehrkräfte verwiesen. Am Ende der Debatte konnten sich Anna Wilmink und Moritz Dagen als Schulsieger durchsetzen und qualifizierten sich somit für den Regionalwettbewerb.

Die Altersklasse II stritt darum, ob Angriffe auf Kunstwerke härter bestraft werden sollten. Auch hier boten die Debattant:innen Sarmad Al-Alwan, Daria Cimpoaca, Lisa Fahner und Sinan Al-Alwan interessante und spannende Argumente, die dazu anregten, weiter zu diskutieren. Die Jury entschied auf Grundlage der vier Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, dass Lisa und Sarmad insgesamt mehr überzeugen konnten, sodass auch sie sich für den Regionalwettbewerb qualifizierten.

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Der Regionalwettbewerb fand dann am 25. Januar 2023 an der Oberschule in Spelle statt. Die Debattant:innen unserer und neun weiterer Schulen mussten sich mit Themen wie einer Obergrenze für den Wasserverbrauch, der Bepflanzung von Grünanlagen mit essbaren Pflanzen, der Einführung eines Jugendrates oder einer notwendigen Katastrophenvorsorge privater Haushalte auseinandersetzen. Insgesamt 20 spannende Debatten mit 36 Debattant:innen waren darauf ausgelegt, die zwei Besten je Altersklasse für den Landeswettbewerb in Hannover zu bestimmen. Leider haben dieses Mal die Schüler:innen unserer Schule dieses Ziel nicht erreicht. Dennoch fuhren alle mit tollen Erfahrungen und guten Platzierungen im Wettbewerb zufrieden nach Hause. Glückwunsch an die Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Moritz Dagen, Lisa Fahner und Sarmad Al-Alwan. Nächstes Schuljahr gibt es dann eine neue Möglichkeit, an der AG und den Wettbewerben teilzunehmen.

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Cem Pala