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Im Rahmen von Erasmus+ sind Delia Ameloh und Chiara Osenberg zurzeit für vier Wochen in Marsala auf Sizilien. Sie leben bei ihren Austauschschülerinnen in einer italienischen Familie und nehmen am Unterricht unserer Partnerschule teil, soweit die Sprachkenntnisse dies zulassen. Hier einige Eindrücke:

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„Unser Aufenthalt in Marsala dauert nicht mal mehr eine Woche an und wir trauern schon dem Ende entgegen. Wir haben wahre Freundschaften geschlossen. Nicht nur zu den Menschen, den Familien und besonders unseren Austauschschülern, sondern auch zum Wetter, zum Meer, zum Essen und der Kultur. Es waren vielleicht „nur“ wenige Wochen, es fühlt sich aber wie eine Ewigkeit an, weil wir so viel erlebt haben: Von Trips zu größeren Städten über Bootsfahrten zu naheliegenden Inseln bis hin zu Spaziergängen und Wanderungen auf Bergen oder am Strand. Wir werden es wirklich vermissen, auch wenn ein Wiedersehen mit den Familien geplant ist.

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Dass wir das mal erleben dürfen, hätte niemand gedacht, bevor Herr Gue den Austausch mit dem „Liceo linguistico“ in Marsala vorgestellt hat. Wir teilten ihm unser Interesse mit und dann ging alles recht schnell. Wir bekamen Steckbriefe und Kontaktmöglichkeiten und lernten so unsere Austauschpartnerinnen über drei Monate hinweg kennen. In derselben Zeit organisierten wir Ausflüge und Aktivitäten, die man gemeinsam unternehmen konnte. Als wir die Italienerinnen vom Flughafen abgeholt haben, ging das Ganze dann erst richtig los. ,Eure Häuser sind rot?!‘ ist die erste Frage, an die ich mich erinnere. Es war und ist noch immer spannend, diese Unterschiede der Länder und Kulturen kennenzulernen. Wir sind unendlich dankbar, diese Möglichkeit im Rahmen des Erasmus-Projektes gehabt zu haben, und würden sie jederzeit wieder nutzen.“

Wenn Ihr auch Interesse habt: Im nächsten Jahr können wieder Schüler*innen nach Marsala fahren. Sprachkenntnisse kann man sich im Rahmen der Italienisch-AG von Herrn Gue aneignen.

                                                                                                                      Patrick Gue

Ausschnitt des Stadtbildes von Nmes fotografiert von der Tour Magne

Eine tolle Möglichkeit, Französisch und Frankreich kennenzulernen, bieten das Voltaire- und das Brigitte-Sauzay-Programm. In diesem Jahr haben zwei Schülerinnen und ein Schüler ein Stipendium dieser Programme erhalten, eine Schule in Frankreich besucht und einen französischen Jugendlichen in die eigene Familie aufgenommen. So war Bastian zwei Monate, Mathilda sogar ein halbes Jahr in Frankreich und Charlotte hat drei Monate ein Gymnasium in Nîmes besucht.

Jedes Jahr können sich für diese Programme Jugendliche der Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 bewerben. Das Schöne ist: 

  • die Reisekosten werden übernommen
  • Gastschule und Heimatschule begleiten den Austausch
  • die Zeugnisnoten spielen eine geringere Rolle als für andere Stipendien, es zählt das Interesse an einem Austausch

Hier der Bericht von Charlottes Austausch mit Sophie aus Nîmes:

 

Spätsommer in Nîmes

Vom 19. August bis zum 30. Oktober 2022 war ich im Rahmen eines Schüleraustausches über das Brigitte-Sauzay-Programm in Nîmes. Meine französische Austauschpartnerin Sophie war bereits nach den Osterferien 2022 zwei Monate hier. Ich habe so viel erlebt, dass ich vermutlich unzählige Seiten bräuchte, um wirklich alles aufzuschreiben, deshalb hier nur eine kleine Zusammenfassung.

Ich wurde sehr herzlich empfangen, auch wenn ich zu Beginn leider nur die Hälfte verstanden habe. Aber das Umgewöhnen von Deutsch auf Französisch ging schnell: Bald klappten sowohl Verstehen als auch Ausdrücken ziemlich reibungslos und Wörter, die ich nicht kannte, wurden mir immer sofort auf meine Nachfrage hin erklärt.

Vor der Schule hatte ich ziemliche Angst, die aber völlig unbegründet war: Der Empfang durch meine Mitschüler war sehr freundlich und ich habe im Laufe der Zeit mit vielen gesprochen. Auch die Lehrer waren sehr nett und haben teilweise auch gesagt, ich solle Bescheid geben, wenn ich etwas nicht verstehe, was aber eher selten der Fall war. Das Arbeitspensum ist in Frankreich deutlich höher: Die Regelung von maximal drei Arbeiten pro Woche gibt es nicht; in manchen Fächern schreibt man eine pro Monat, dazu kommen dann noch Hausaufgaben sowie hin und wieder Tests und benotete Hausaufgaben. Das kann schon manchmal anstrengend werden, vorsichtig ausgedrückt.

An den Wochenenden haben meine Gastfamilie und ich immer Ausflüge gemacht: entweder in umliegende Städte wie Avignon, Montpellier, Uzès ... oder an andere coole Orte wie den Pont du Gard, Frankreichs größte Salinenanlage in Aigues-Mortes, das Aquarium in Montpellier oder eine Bambouseraie am Eingang des Nationalparks der Cevennen. Außerdem waren wir während der anderthalb Wochen Restferien vor Schulbeginn unter anderem jeweils mehrere Tage in La Grande-Motte am Mittelmeer sowie in Hauteluce in den Bergen, wo wir schwimmen bzw. wandern waren.

Die tollen Ausflüge, die schöne landschaftliche Umgebung, das allabendliche Zusammenkommen beim gemeinsamen Essen (frisch gekocht von Sophies Vater) sowie vor allem die immer entspannte und herzliche Atmosphäre haben den teilweise entstandenen Schulstress bei Weitem über- und aufgewogen!

Abschließend kann ich nur sagen, dass dieser Austausch eine wundervolle Erfahrung für mich war und mir unzählige schöne Erinnerungen geschenkt hat. Es war eine tolle Zeit und ich kann nur jedem an Frankreich und Französisch Interessierten empfehlen, sich auf dieses aufregende kleine Abenteuer einzulassen.

8 Presse

Auf der Bühne stehen, in eine Rolle schlüpfen, im Ensemble gemeinsam etwas Besonderes schaffen: Theaterspielen liegt voll im Trend. Inzwischen hat die Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn 26 Mitspieler und die haben sich für dieses Jahr eine Kriminalkomödie mit einem besonderen Kniff für die diesjährige Aufführung ausgesucht: „Keine Panik – Alles wird Blut“ von Peter Reul wird am 13. Juni (Premiere) und 15. Juni in der Aula des Gymnasiums zu sehen sein.

In einer Kleinstadt geschehen eine Reihe bizarrer Morde – die Polizei tappt im Dunklen. Angst und Misstrauen breiten sich aus, Gerüchte und Verdächtigungen kursieren, eine Bürgerwehr bildet sich, aber ein Ende der Mordserie ist nicht in Sicht. Genug Gelegenheit für die Darsteller, ihr Können zu zeigen und die Zuschauer für eineinhalb Stunden in den Bann zu ziehen.

Die Schülerinnen und Schüler der AG freuen sich auf zahlreiche Zuschauer, denn am Ende ist die größte Bestätigung für das eigene Schaffen auf der Bühne natürlich der Zuspruch des Publikums. Der Eintritt ist frei.

Termine: 13. Juni 2023, 19.00 Uhr und 15. Juni 2023, 19.00 Uhr in der Aula des Gymnasiums

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Auf die Bühne, fertig, los! Los ging es am 15.05.2023 mit der ersten Aufführung der Theater-AG des 5. und 6. Jahrgangs, den alle Beteiligten trotz Lampenfiebers mit Bravour gemeistert haben. Zahlreiche Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte waren an diesem Abend gekommen, um sich die Premiere anzuschauen. Und sie wurden nicht enttäuscht! „Endlich ein spannender Fall“ zog alle in ihren Bann. Der Krimi der besonderen Art bot nämlich nicht nur Spannung, sondern ließ das Publikum auch immer wieder in schallendes Gelächter ausbrechen. Die großartigen Bühnenoutfits und die wiederholt wechselnde Kulisse taten ihr Übriges. Besser geht es kaum!

 

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Der Landgraf von Mufflingen ist erschlagen worden, was zu zahlreichen Turbulenzen in dem eigentlich ruhigen Kommissariat führt. Die Polizisten Frank Mittelmann und Andrea Dombrovski müssen sich zusammen mit ihren Polizeikollegen sehr ins Zeug legen, um den Täter zu ermitteln. Dazu suchen sie im familiären Umfeld des Landgrafen, in der Nachbarschaft, aber auch im Dorf nach möglichen Verdächtigen. Doch davon gibt es dann, wie die ersten Ermittlungen ergeben, eine ganze Menge: Die Ehefrau, die sich insgeheim über den Tod des Mannes freut, da sie jetzt reich ist, oder die Tochter, die vom Vater ins Internat geschickt werden sollte, Natascha Schminkdrauf, die nur um ihren abgebrochenen Nagel trauert, oder auch die Bürgermeisterin, die gegen den Landgrafen zur nächsten Bürgermeisterwahl antreten will. Ein kniffliger Fall! Nur durch die Hilfe der Polizeipraktikantin Carolin Bär gelingt es schließlich, den Fall aufzuklären. Der Mörder stammt tatsächlich aus dem näheren Umfeld des Landgrafen, aber dass es der Polizist Frank Mittelmann war, der den Grafen mit einem Golfschläger erschlagen hat, um endlich einen spannenden Fall für seine Kollegin zu haben, überrascht dann doch alle.

Vielen Dank an die Theater-AG des fünften und sechsten Jahrgangs und an ihre Leiterin Frau Nina Kappey.

Kerstin Wörsdörfer

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Dank der großzügigen Unterstützung von Erasmus+ konnten in diesem Schuljahr 24 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 endlich wieder die wertvollen Erfahrungen eines Austauschprogramms in Frankreich sammeln. Ihr Ziel war Vandoeuvre-les-Nancy, in der Nähe von Nancy, wo sich das Collège Simone de Beauvoir befindet. Die französischen Schülerinnen und Schüler besuchten uns während der Adventszeit vom 9. bis zum 16. Dezember 2022. Der Gegenbesuch fand vom 4. bis zum 11. Mai 2023 statt. Während ihres Aufenthalts wohnten die Schülerinnen und Schüler bei ihren Austauschpartnern in Gastfamilien. In Deutschland wurden die französischen Gäste herzlich von Herrn Langlet begrüßt, begleitet von einem reichhaltigen Buffet. Am selben Abend ging es zum Bowlen, um erste Berührungsängste abzubauen. Während des Besuchs der Franzosen haben wir uns mit dem Thema „Weihnachten“ beschäftigt und gemeinsam den Weihnachtsbaum auf dem Schulhof geschmückt. Darüber hinaus haben wir die Städte Osnabrück, Münster und Enschede besichtigt und in der Sprunghalle „Upsprung“ sportliche Aktivitäten unternommen. Am vorletzten Abend wurde in der Tanzschule Jobmann ordentlich gefeiert.

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„Die Busfahrt nach Frankreich war bereits sehr unterhaltsam, wir haben viel Musik gehört. Wir waren aufgeregt und hatten ein bisschen Angst vor dem Unbekannten. Wir sind um 8 Uhr losgefahren und gegen 17 Uhr angekommen.“ In der Mensa der französischen Schule wurden wir mit Essen und Orangensaft herzlich begrüßt. Danach spielten wir draußen Fußball und „Ball au Camp“. Während unseres Aufenthalts widmeten wir uns dem Projekt „La vie quotidienne en France et en Allemagne“ (Der Alltag in Frankreich und Deutschland), bei dem wir ein Erinnerungsbuch gestaltet haben. In diesem Buch zeigen wir nicht nur unsere Aktivitäten, sondern vergleichen auch das alltägliche Leben in beiden Ländern. An den folgenden Tagen erkundeten wir die Innenstädte von Nancy und Metz. Darüber hinaus unternahmen wir Ausflüge zu einem Schloss sowie zu Museen wie dem Eisenmuseum und dem Geigenmuseum. Als krönender Abschluss unserer Reise genossen wir eine Runde Rollschuh fahren, spielten Lasertag und feierten eine Abschiedsparty.

                                                                                                                      Nina Kappey