Der SPD-Abgeordnete plädiert für die Energiewende

Am Mittwoch, den 26. Februar, besuchte der gelernte Rechtsanwalt aus Osnabrück unsere Schule und traf um 14 Uhr die Leistungs- und Prüfungskurse Politik-Wirtschaft. Wölken ist seit 2016 Mitglied im Europäischen Parlament und ist dort u. A. im Umweltausschuss tätig. Mit 34 Jahren gehört er zur jüngeren Generation der Parlamentarier. In der Debatte um Art. 13, den sog. "Upload-Filter", wurde er in einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

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Zu Beginn des Gesprächs mit unseren Schülern ging Wölken auf die Energiewende ein und betonte die großen Möglichkeiten der Offshore-Technik in der Windenergie. E-Mobilität sei eine große Chance, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien komme. Dazu sei ein zügiger Ausbau der Ladesäulen-Kapazitäten umzusetzen, hier könne eine EU-Gesetzgebung europaweit greifen. Auch bei der Batterie-Technik sei langfristig durch Recycling ein ökologisch und ökonomisch vertretbarer Weg machbar, so der Abgeordnete, wenn größere Stückzahlen erreicht seien. Für viele Bürger werde der Individualverkehr auch in Zukunft Vorrang vor dem öffentlichen Nahverkehr haben.

Auf die Nachfrage eines Teilnehmers zur Steuergerechtigkeit auf EU-Ebene erläuterte der Parlamentarier, Steuerrecht sei nationales Recht. Insofern brauche man einen langen Atem, um zukünftig eine EU-Gesetzgebung durchzusetzen, die eine Verlagerung von Gewinnen in "Steuer-Oasen" verhindere.

Im weiteren Verlauf des intensiven Meinungsaustauschs betonte der SPD-Politiker die wichtige Rolle der Parteien für die Demokratie. "Wer sich engagiert, kann wirklich in den Parteien etwas erreichen", so Tiemo Wölken. Dabei gehe es ihm nicht nur um die zwei traditionellen Volksparteien. "Auch ein Parlament mit sechs Parteien kann eine stabile Demokratie gewährleisten."

Im Hinblick auf das Europäische Parlament führte er aus, dass die vier großen Parteienblöcke eine solide pro-europäische Mehrheit darstellen. Hingegen lehnte er eine Zusammenarbeit mit der AfD, die die Werte des Grundgesetzes nicht teile, ab. Die Politik der Rechtspopulisten sei darauf ausgerichtet, ein gemeinsames Europa zu verhindern.

Gegen 15.30 Uhr ging ein für alle Anwesenden politisch interessanter Nachmittag zu Ende, denn Herr Wölken hatte noch weitere Termine in der Grafschaft.

Selim Gün / Peter Beckmannshagen

Drei Mädchen des Jahrgangs 10 werden im kommenden Schuljahr mit einem Stipendium eine Schule im Ausland besuchen. Neva Dogan geht als Juniorbotschafterin für ein Schuljahr an eine us-amerikanische Schule. Emily Lübken und Leonie Els haben das Erasmusstipendium bekommen und werden im Frühjahr zwei Monate das Gymnasium in Reykjavik besuchen.

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Herzliche Glückwünsche zu eurer erfolgreichen Bewerbung!

Kirsten Rigterink

„Vamos a España“, hieß es für uns am Sonntag, den 02.02.2020, als wir die aufregende Reise nach Sevilla antraten. Der Wetterbericht meldete für die Woche Sonne und 23 Grad, im Februar entgegen dem Nordhorner Wetter eine willkommene Abwechselung.  Um 11:30 Uhr fuhren wir in Richtung Flughafen Köln/Bonn. Nachdem wir bei der Zollkontrolle ein paar Probleme hatten (ein Parfüm in Form einer Handgranate und ein Boardingpass, der auf mysteriöse Weise verschwand), glückte uns der Abflug letztendlich doch, sodass wir gegen ca. 22:00 Uhr im Hostal in Sevilla ankamen. In kleinen Gruppen erkundeten wir am ersten Abend die Stadt und sättigten uns sehr gesund in diversen amerikanischen Restaurants.

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Den folgenden Tag begannen wir mit einer Stadtführung, natürlich in spanischer Sprache (verstanden haben wir nicht alles, aber die „Lasagne-Bauweise“ schon…). Paola zeigte uns einige wichtige Sehenswürdigkeiten, wie die Catedral de Sevilla, die Giralda, den Alcázar, den Parasol und die Plaza de España und erzählte uns viel über die Stadt, die Bauten und ihre Geschichte. Am Nachmittag besichtigten wir die Catedral de Sevilla, in der Christoph Kolumbus begraben liegt (also eigentlich nur seine Hand) und bestiegen die Giralda, wodurch wir eine schöne Aussicht über die Stadt hatten. Im Anschluss durften wir uns in der Stadt wieder frei bewegen und die Einkaufsgruppe besorgte die Zutaten für das Abendessen. Am Dienstag besuchten wir am Vormittag den Alcázar, ein Palast aus dem Mittelalter, der einen riesigen Garten hatte. Auch hier gab es wieder eine tolle Gelegenheit, wunderschöne Fotos zu machen.

„Hallo und herzlich willkommen im Museo del Baile Flamenco“ hieß es am Nachmittag im Flamenco-Museum. Etwas erschrocken darüber, dass die Führung in deutscher Sprache stattfand (einige resignierten vorab lauthals, Flamenco zu tanzen), erfuhren wir sehr viel über die Geschichte des Flamencos und die verschiedenen Arten, unterschiedliche Gefühle auszudrücken. Einige von uns besuchten am Abend noch eine Flamenco-Show, in der uns die Tänzer mit ihrer Hingabe und ihrem Ausdruck so sehr beeindruckten, dass wir unbedingt noch ein Foto ergattern mussten.

Am Mittwochmorgen startete der Tag (wie jeden Tag) mit verbranntem Toast und Marmelade. Daraufhin fuhren wir mit dem Bus nach Itálica, eine alte römische Stadt, in der eine Szene von Game of Thrones gedreht wurde. Hier bot sich uns mit dem Amphitheater eine herrliche Kulisse, um Fotos zu schießen. Am Nachmittag verbrachten wir unsere Freizeit damit, in der Stadt einzukaufen, das ein oder andere Museum zu besichtigen oder auch einen atemberaubenden Blick vom Parasol zu genießen. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging ein Teil der Gruppe noch in die Stadt und der andere Teil machte es sich auf der Terrasse gemütlich.

Am letzten Tag stand der Torre del Oro, ein ehemaliger militärischer Wachturm aus dem 13. Jahrhundert, und die Besichtigung der Stierkampfarena auf dem Programm. Es entfachte eine kontroverse Diskussion zum Thema Stierkampf, in der sich viele für ein Verbot aussprachen. Dennoch beeindruckte uns die riesige Arena und verleitete den ein oder anderen dazu, einen Stier zu imitieren.

Gegen 17:00 Uhr traten wir unsere Rückreise an. Da wir mit der Sicherheitskontrolle am Flughafen inzwischen vertraut waren, sollte uns auch ein Korkenzieher, der sich in einer Tasche versteckt hatte, nicht daran hindern, den Heimweg fortzusetzen. So erwartete uns schließlich der Bus um 00:00 Uhr in Köln/Bonn und brachte uns sicher um 03:00 Uhr nach Nordhorn. Noch sehr müde, aber überglücklich aufgrund der schönen Eindrücke und Erlebnisse, saßen wir ab der 3. Stunde im Unterricht.

Finja Besemann

Bei Lebenskrisen kann es oft zu Suchtgefahren kommen, weshalb sich die Werte und Normen-Kurse der 7. Klassen anlässlich dieser Thematik auch mit Abhängigkeit und Drogenkonsum beschäftigten. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Lieblingsdroge der Deutschen und ganz besonders der Grafschafter - natürlich der Alkohol. Dieser entpuppte sich bei näherem Hinsehen gar nicht als so harmlos, wie einige Schüler*innen eingangs glaubten. Die erworbenen Kenntnisse stellte der Kurs von Herrn Gue dann beim Wettbewerb "Aktion Glasklar" von der DAK unter Beweis, wo wir zu unserer großen Freude 150 € gewannen.

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Am Donnerstag (27.02.20) konnten wir den Gewinn dann endlich investieren und statt Mathe- oder Lateinaufgaben den Film "Nightlife" im Nordhorner UCI-Kino genießen, eine unterhaltsame Komödie, die allerdings für unsere inzwischen geübten Augen in Teilen ein problematisches Verhältnis zum Thema Alkohol zeigte. Den Rest des Betrages - 55 € - lässt der Kurst in bestem utilitaristischem Sinne der Schulgemeinschaft zu Gute kommen und spendet ihn dem Förderverein des Gymnasiums Nordhorn.

Patrick Gue

Erneut haben sich Schülerinnen und Schüler der anspruchsvollen Französischprüfung gestellt. Moritz Brandt und Henrieke Jarosch konnten ein B1-Zertifikat und Simon Ismaiel ein A2-Zertifikat in Empfang nehmen.

Wenn ihr am Ende von Klasse 11 Französisch nicht weiter belegen möchtet, aber über ordentliche Französischkenntnisse verfügt, meldet euch am DELF-Zertifikat an. Die Prüfung gliedert sich in vier Teile: Hörverstehen, Schreiben, Sprechen und Lesen. Die VHS nimmt die Prüfungen in ihren Räumen zum Ende des Schuljahres ab.

Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich eine Französischprüfung im Abitur ablegen, bekommen auf dem Abiturzeugnis das B2-Niveau des Europäischen Referenzrahmens bescheinigt. Wenn man ein C-Niveau (muttersprachliches Niveau) bestätigt bekommen möchte, besteht die Möglichkeit, eine entsprechende DELF-Prüfung bei der VHS zu machen. Für alle DELF-Prüfungen nehmen eure Französischlehrerinnen Anmeldungen entgegen.

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Simon Ismaiel und Moritz Brandt; es fehlt Henrieke Jarosch.

Kirsten Rigterink