"Oper in der Schule" hieß es kürzlich (21.09.18) in der Aula. Die "Junge Oper" war zu Gast und sorgte dafür, dass dieser Schulstoff in den 7. Klassen mit prallem Leben gefüllt wurde.

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Die den Märchen aus 1001 Nacht entstammende Geschichte von Abu Hassan - vertont von Carl Maria von Weber - ging farbenprächtig, temporeich und voller Situationskomik über die Bühne. Die Schülerinnen und Schüler wurden ins Geschehen einbezogen, selbst Frau Späthe konnte sich nicht entziehen. Sie gab ansprechend die Kalifin und erntete besonderen Szenenapplaus.

Es war unübersehbar, dass das Geschehen alle in seinen Bann zog, so dass das schöne Fazit nicht nur der Sänger lautete: "Hat total Spaß gemacht".

Dorothea Leutenantsmeyer

 

Am 24.08.18 hat die Exkursion der Bio-AG zur Weltgartenausstellung im Tierpark Nordhorn stattgefunden. Zuerst wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, die verschiedene Bereiche behandelt haben: den Weltgarten, alte Kartoffelsorten und die Produktion von Palmöl.

Beim Thema Weltgarten haben wir uns die Besonderheiten des Weltgartens im Bezug auf den Klimawandel angeschaut. Dort wurde uns die Vierfelderwirtschaft vorgestellt und erklärt. Wisst ihr, was das ist? Das ist das Gegenteil von Monokultur: Es gibt Stark-, Mittel-, und Schwachzehrer, das sind Pflanzen, die unterschiedlich viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Diese wechseln sich ab mit dem "Erholungsfeld", einer Wiese mit Pflanzen für Insekten, die gleichzeitig in der Lage sind, den Boden wieder fruchtbar zu machen. Als Starkzehrer gelten zum Beispiel Kohlrabi oder verschiedene Kohlsorten, als Mittelzehrer gelten Möhren und verschiedene Salatsorten und als Schwachzehrer die meisten Kräuter und Tomaten.

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Außerdem wurde uns das Dreischwesternprinzip vorgestellt, welches im Tierpark aus Zuckermais, Zucchini und Bohnen besteht. Dabei helfen die drei Pflanzen sich gegenseitig. Der Mais ist beispielsweise eine Rankhilfe für die Bohnenpflanze, während die großen Zucchiniblätter den Boden vor zu großer Austrocknung schützen.

Wisst ihr, warum es sinnvoll ist, zum Beispiel viele Tomatensorten anzubauen statt nur einer einzigen? Hier die Erklärung: Jede Tomate hat ihre eigenen "Talente", das heißt, die verschiedenen Tomatensorten braucht unterschiedlich viel Hitze und Trockenheit oder Kälte und Regen, damit sie wachsen können. Weil wir nicht wissen, wie das Klima in ein paar Jahren wird, müssen wir jetzt vielfältige Sorten anbauen!

Die Schüler, die das Thema Kartoffeln bearbeitet haben, haben festgestellt, dass es über 5.000 unterschiedliche Kartoffelsorten gibt! Habt ihr das gewusst? Viele dieser Sorten verschwinden jedoch, weil die Bauern zum Großteil nur die "üblichen" Kartoffeln anbauen wollen. Das heißt, die dicken großen Gelben. Habt ihr gewusst, dass es rote und auch lilafarbene Kartoffeln gibt und die auch noch super gut schmecken (z. B. als Kartoffelpüree)? Nein? Hab ich mir gedacht! Wie auch, wenn man nur die gelben kennt.

Die Gruppe, die sich mit dem Thema Palmöl beschäftigte, hat festgestellt, dass in vielen Lebensmitteln Palmöl steckt. Um Palmöl herzustellen, werden Palmölplantagen benötigt und da diese sehr groß sind, muss zum Beispiel der Urwald weichen, indem er gerodet oder abgebrannt wird. Dies schädigt die Natur und die Lebewesen, die dort wohnen nachhaltig. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, ist darauf zu achten, keine Produkte mit Palmöl zu kaufen. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, da es kaum Produkte ohne diesen Inhaltsstoff gibt.

Der Ausflug hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben gelernt, dass man sorgsamer mit der Natur umgehen muss, damit sie uns noch lange erhalten bleibt.

Im Auftrag der Bio-AG: Amelie Heitmann und Nina Holtwessels

 

Am 13. September besuchte der Politikwissenschaftler und Buchautor Claus Leggewie die Leistungs- und Prüfungskurse Politik-Wirtschaft unserer Schule. Auf seine Anregung hin gestalteten die Kurse ein Seminar zum Thema Europas Rolle in der Weltpolitik. Leggewie ist Autor zahlreicher Bücher zu politischen Themen. Zuletzt erschien das Werk „Europa zuerst!“, indem er für eine vertiefende Zusammenarbeit in der EU argumentiert. Am Vorabend hatte Leggewie einen Vortrag in der VHS gehalten.

Im ersten Teil des Seminars hatten Alina und Sarah ein Referat zum Thema „Zukunft der EU“ gehalten. Dabei wurde deutlich, dass die EU im Vergleich etwa zu Chinas Staatkapitalismus und zu Amerikas „Wall-Street-Silicon-Valley-Kapitalismus“ (so der Journalist Steven Hill) einige Vorteile aufweist. So kämen 11 der 20 wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften in der Welt aus der EU und das Einkommensgefälle sei im internationalen Vergleich relativ gering. Die EU könne mit ihren sozialen Errungenschaften die Vision wirtschaftlicher Gleichberechtigung hochhalten.

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Im 2. Teil des Seminars referierten Selina und Selin über die „Gemeinsame Außen und Sicherheitspolitik der EU“. Die Chancen einer vertieften militärischen Kooperation der EU-Staaten seien offensichtlich, wenn Waffensysteme angeglichen und eine einheitliche Führungsstruktur angestrebt würden. Damit könnten auch Kosten gespart und eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts vermieden werden.

Der Politikwissenschaftler Leggewie wies auf die Herausforderungen der Sicherheitspolitik hin. Nach der Ausweitung der NATO sei Russlands Außenpolitik aggressiver geworden und es sei nicht auszuschließen, dass man etwa versuchen werde, die baltischen Staaten zu destabilisieren. In einigen Bereichen, etwa beim „Cyber War“, bestünde Nachholbedarf bei der Bundeswehr. Aktuell bezog sich Leggewie auch auf den Syrien-Konflikt: Dürfen wir zuschauen, wenn 3 Millionen Zivilisten bedroht werden? Andererseits könne man auch nicht militante islamistische Gruppen unterstützen. Hier, so Leggewie, wird deutlich, wie schwierig eine Entscheidung für die Politiker sei.

Herr Leggewie erwies sich, so die Meinung vieler Schüler, als äußerst kompetenter und freundlicher Gast, der die Veranstaltung mit seinen Beiträgen bereichert hat.

Peter Beckmannshagen

Am 11. September um 16.30 Uhr haben die Grafschaften Nachrichten die Prüfungs- und Leistungskurse unserer Oberstufe zum GN-Forum Wissen eingeladen. Dabei waren die prominenten Journalisten und Buchautoren Petra Gerster (Moderatorin der Nachrichtensendung „heute“ im ZDF) und Christian Nürnberger zu Gast, die mit den Schülern unter Leitung von Viola Taube über die Zukunft der Medien diskutierten. Die LK-Schüler hatten sich mit dem Thema „Vertrauenskrise der Medien“ in den Kursen von Herrn Pala und Herrn Beckmannshagen im Unterricht beschäftigt und einen Katalog von Fragen an die Experten übermittelt.

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Die beiden Autoren des Buches „Die Meinungsmaschine“ erläuterten die Bedeutung von funktionierenden und freien Medien für die Erhaltung der Demokratie. Anlass zum Schreiben des Buches sei die zunehmende Medienschelte im Gefolge der sog. „Flüchtlingskrise“ gewesen. Die Verbreitung von Unwahrheiten, etwa durch den US-Präsidenten Trump, aber auch die Manipulation der „sozialen Medien“ durch letztlich im Interesse des russischen Präsidenten arbeitende „Meinungsroboter“, untergraben nach Meinung der Journalisten das Vertrauen in Medien und Demokratie. Die Behauptung, die öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD und ZDF würden nur im Interesse der Regierung berichten („Merkelsprech“), sei absolut unwahr. Auch der aus AFD- und Pegida-Kreisen erhobene Vorwurf der „Lügenpresse“ sei leicht zu widerlegen. Jede Nachricht, etwa in der ZDF-Nachrichtensendung, sei mehrfach recherchiert und überprüft worden, bevor sie ausgestrahlt werde. Wer das Vertrauen in die unabhängigen Medien untergrabe, gefährde damit auch das Vertrauen in die Demokratie, so die Journalisten.

Die Herausforderungen des digitalen Zeitalters seien allerdings auch für die Medienlandschaft groß. Immer mehr, vor allem junge Menschen, weichen auf digitale Medien wie Facebook, Instagram, Twitter oder You Tube aus. Insofern werden die klassischen Medien immer weniger durch die junge Generation zur Kenntnis genommen. Dies könne zu einer Existenzkrise der Zeitungsverlage führen. Schüler regten an, doch eine Kurzversion der täglichen Nachrichten auf You Tube zu veröffentlichen. Allerdings sei es nicht so, dass keine Nachrichtensendung der öffentlich-rechtlichen Medien angeschaut werde, so eine Schülerin.
Nach knapp 90 Minuten endete ein interessanter Meinungsaustausch, der vertiefende Einsichten in die politische Bedeutung und Funktionsweise der Massenmedien vermittelt hat.

Peter Beckmannshagen

Die Teilnahme an der Nordhorner Meile 2018 war ein voller Erfolg für das Gymnasium Nordhorn. Neben den sehr guten sportlichen Erfolgen hat vor allem das Gemeinschaftserlebnis und die tolle Stimmung bei allen Beteiligten für Begeisterung gesorgt. Für das gute Miteinander und die Motivation, sich für das Gymnasium Nordhorn zu engagieren, möchte ich mich hier bedanken. Wir konnten dieses Jahr freiwillige 184 Teilnehmer zählen. Das sind 11 mehr als im Jahr 2017. Mindestens 10 Teilnehmer des Laufes hatten bereits ihr Abitur in der Tasche. Und zwar seit 25 Jahren - der Jahrgang Abi ´93 feierte am 8. September abends sein 25jähriges Jubiläum in Nordhorn und 10 ehemalige Abiturienten starteten für unsere Schule, was auch nach 25 Jahren die besondere Verbundenheit der Ehemaligen zu unserer Schule zeigt.

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Sportlich freuen wir uns besonders über die Erfolge unserer Mannschaften. Beim 2 km-Lauf U12 konnten Tim Rieke, Julius Olthaus, Tom Mäulen, Mats Baarlink und Malte Lomölder den Wettbewerb gewinnen. Platz 3 sicherten sich Knut Brockhaus, Leon Voet, Peter Voget, Leon Schwenk und Emil Walter. Außerdem sicherten sich Mannschaften des Gymnasium Nordhorn von den zehn ersten Mannschaften die Plätze 5, 9 und 10.
Der 2 km-Lauf U14/16 wurde vom Gymnasium Nordhorn geradezu dominiert. Die Plätze 1, 2, 4 und 5 gingen an Teams unseres Gymnasiums. Den ersten Platz gewannen hier Lucas Wolthaus, Yannik Eggers, Jonas Schrader und Simon Schöffel. Eliana Wilhelm, Niklas Menken, Tameo Schackat, Henning Ruwen und Jesper Stegink gelangten als zweitbestes Team ins Ziel.

Einige Einzelleistungen möchte ich an dieser Stelle gesondert herausstellen. Tomke Buchalla gewann vor Hanna Burkert den Lauf über 2 km U12 in 8:13 Min. Auch die Plätze 5, 7, 8, 9 und 10 gingen ans Gymnasium Nordhorn. Bei den Jungen erzielte Tim Rieke den dritten Gesamtplatz beim U12 Lauf über 2 km.
Bei den Jugendlichen konnte Anna Elisabeth Schöffel mit dem ersten Platz und Eliana Wilhelm als Zweite die Erfolge der Mädchen fortsetzen. Aber auch die Jungs waren sehr, sehr schnell unterwegs: über 2 km wurde Lukas Kües mit großem Vorsprung Erster und Lucas Wolthaus Dritter. Bei den Alterswertungen U16 über 2 km wurde Linus Kambach Zweiter und Jonas Gellink Dritter.

Julia Holboer (U18) und Marieke Bouwer (U16) konnten beim 5 km Lauf sogar als Erste und Zweite über die Ziellinie laufen. Benjamin Klein gewann den dritten Platz in der U16 über 5 km und Rene Hellweg wurde Zweiter in der Wertung U18 über 5 km. Beim 10 km Lauf liefen Lars Rieke und Lucas Rodrigues fast zeitgleich als Zweiter und Dritter in der U18 ins Ziel.

Beim 10 km Lauf nahmen in den vorangegangenen Jahren bis zu 10 Kollegen teil. Hier mussten einige Kollegen dem Alter aber inzwischen doch ein wenig Tribut zollen; die Knie und Rücken wollen im Moment nicht bei allen so wie früher. Durchgehalten haben Jessica Heils, Mareike Kambach und Dietmar Brookmann. Mareike Kambach wurde Erste in der U45 über 10 km. Die medizinische Abteilung arbeitet daran, dass nächstes Jahr wieder mehr Kollegen teilnehmen können.

Insgesamt war die Nordhorner Meile ein toller Tag im noch jungen Schuljahr und es war schön, mit Schülern, Eltern und Kollegen in einem ganz anderen Rahmen als in der Schule bei optimalen Wetterbedingungen gemeinsam Sport machen zu können.

Bedanken möchte ich mich für die gewohnt großzügige Unterstützung seitens des Förderkreises des Gymnasiums Nordhorn e. V. Auch die gute Kooperation mit dem LCN möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Die Meile bedeutet für die Kollegen auch Mehrarbeit, hier wurde ich dieses Jahr unterstützt von Verena Abel, Linda Bloms, Inga Brookmann, Catrin Lübben, Jochen Büschers, Henri Elskamp, Thomas Krallmann, Wolfgang Krämer, Andreas Langlet und Ivo Müller - vielen Dank!

Stefan Vrielmann