Zum ersten Mal wurde der Regionalwettbewerb der Region 'Hase-Ems-Vechte' in Nordhorn, am EGN, ausgetragen (25.01.17). Teilnehmen durften, wie zuvor berichtet, unserer Schulsiegerinnen Tilda Jahn, Romy Daems, Insa Rigterink und Nina Koernig. Sie mussten ihre Argumentationsfähigkeit in zwei Qualifizierungsrunden gegen Debattanten aus fünf weiteren Schulen aus Nordhorn, Bramsche, Lingen, Bersenbrück und Ankum unter Beweis stellen.

Tilda und Romy setzten sich in den Debatten der Altersgruppe I u.a. für ein regelmäßiges 'Gedichte-auswendig-lernen' im Deutschunterricht ein oder waren gegen die Anhebung von Bußgeldern für Verschmutzungen im öffentlichen Raum. Leider konnten ihre Argumente die Juroren nicht so gut überzeugen wie die der Schüler des Greselius Gymnasiums Bramsche bzw. der Gesamtschule Emsland Lingen.

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In der Altersgruppe II erreichten hingegen Insa und Nina als jeweils Qualifikationsbeste mit identischer Punktzahl die Finaldebatte. Dort trafen sie dann auch auf zwei Debattantinnnen vom EGN. "Sollen in Stadt- und Gemeinderäten Jugendquoten eingeführt werden?" war das Thema zu dem in dieser Finaldebatte debattiert werden sollte. Insa und Nina vertraten die Contra-Position und legten für die Juroren überzeugend dar, dass die höhere Beteiligung der Jugendlichen in der Politik zwar erwünscht sei, das primäre Kriterium jedoch die Qualifikation eines Jeden für das Amt in Räten wäre. Dies gelang Insa Rigterink (10f) so gut, dass sie letztlich auch als Siegerin dieser Debatte, vor Rahel Bahić vom EGN, hervorging. Nina Koernig (Q12) verpasste als Dritte nur ganz knapp das Weiterkommen zum Landeswettbewerb am 7. März in Hannover.

Egal ob erfolgreich oder weniger erfolgreich, alle Debattantinnen wollen weiterhin an 'Jugend debattiert' teilnehmen und im nächsten Jahr einen neuen Versuch beim Wettbewerb starten. Das freut mich und ich hoffe, dass es auch ein Anreiz für weitere interessierte Schüler unter euch ist, an der AG bzw. am Wettbewerb im nächsten Jahr teilzunehmen.

Cem Pala

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Eng ging es zu bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres auf der Sportgala. Mit gerade einmal knapp 30 Stimmen konnten sich die Fußballer der Bezirksligamannschaft des SV Bad Bentheim gegen die Bundessieger im Schach vom Gymnasium Nordhorn durchsetzen, was 0,8 % der abgegebenen Stimmen entspricht.

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Obwohl mit dem Schachteam des Gymnasiums Nordhorn ein Bundessieger und mit der U 14-Mannschaft des SCU Emlichheim ein Deutscher Meister zur Auswahl standen, entschied sich die Mehrheit derer, die eine Stimme abgaben für den Fußballclub. Dennoch ist die Auszeichnung ein großer Erfolg und es war den Mädchen auf der Bühne anzumerken, dass sie trotz aller Nervosität angesichts der großen Kulisse und den prominenten Moderatoren Rudi Cerne und Katrin Müller-Hohenstein, stolz auf ihre Leistung und die positive Rückmeldung aus der Öffentlichkeit waren.

Den Titel Deutscher Schulschachmeister – Mädchen WK 1 – sicherte sich die Mannschaft am 01. Mai 2016. Das Quintett Esther ter Stal, Sarah Veelders, Inken Meijerink, Jule Wolterink und Sarah Palmen setzte sich dabei in sieben Runden gegen die Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet durch. Begleitet wurden sie dabei von Mitgliedern des Schachvereins SK Nordhorn-Blanke. Die entstehenden Kosten wurden durch den Förderverein des Gymnasiums Nordhorn gedeckt. Ohne diese Unterstützung wäre es deutlich schwieriger geworden, ein solchen Tross nach Berlin zu bringen.

Stephan Heetlage

Oberstudiendirektor i. R. Lebrecht Forke erhielt Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland

In Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Gerd Will, des Bürgermeisters Thomas Berling und zahlreicher Gäste und Delegationen von Nordhorns Partnerstädten Malbork und Reichenbach verlieh Landrat Friedrich Kethorn dem ehemaligen Schulleiter des Gymnasiums Nordhorn, Herrn Oberstudiendirektor Lebrecht Forke,  die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

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Mehrere Redner würdigten im großen Sitzungssaal des Rathauses insbesondere Lebrecht Forkes  Tätigkeiten als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der Stadt Nordhorn, wo er ehrenamtlich Schüler- und Städtepartnerschaften innerhalb Europas gepflegt, unterhalten und ausgebaut hat. Thomas Kriegisch wies in seiner teilweise berührenden Laudatio darauf hin, dass Lebrecht Forkes Bemühungen und sein Plädoyer für Europa zur Aussöhnung mit Franzosen, Polen und Niederländern wirkungsvoll beigetragen hätten. Kriegisch warnte aber auch vor der Gefahr einer Rückbildung des Erreichten, vor dem Verlust der vorurteilsfreien Offenheit, dem Zustand von  Frieden, Freiheit und Zusammenarbeit, die man in Europa – auch dank eines Engagements wie dem von Lebrecht Forke – erreicht habe.

Als Schulleiter des Gymnasiums Nordhorn hatte Lebrecht Forke auch das Glück, Kolleginnen und Kollegen als Mitstreiter gewinnen und die Jugend mitnehmen zu können. Oberstudiendirektorin i. R. Monika Woltmann, Studiendirektorin i. R. Marlene Michaelis, der derzeitige Schulleiter Andreas Langlet und sein Stellvertreter Wolfgang Krämer sowie Oberstudienrat Dr. Johannes Etmanski, allesamt bei dem Festakt der Stadt anwesend, wirkten und wirken an der Realisierung der europäischen Idee am Gymnasium Nordhorn mit und unterstützten ihren ehemaligen Chef nach Kräften. Soweit möglich werden sie dieses weiterhin tun. Auf das Engagement der künftigen Lehrer- und Schülergeneration, zu der auch Anna Kohoff und Malte Eggers von der Europaschule Gymnasium Nordhorn gehören, wird es ankommen. Anna und Malte sorgten nicht nur für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung, sondern setzten auch ein Signal, als klangvoll und mit Überzeugungskraft aus ihren Saxophonen Beethovens Europahymne „Freude schöner Götterfunken“ am Schluss der Veranstaltung erschallte.

Wolfgang Krämer

Ein außergewöhnliches Ziel hat Hauke Damaschke gewählt: Seit August 2016 besucht der 16jährige eine Schule in Peking. "USA war mir zu langweilig", begründet Hauke leicht ironisch seine Entscheidung, das uns Europäern so fremde asiatische Land zu besuchen.

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Nach China ist der Schüler nicht unvorbereitet gereist. So hat er den Chinesischunterricht bei unseren chinesischen Fremdsprachenkorrespondentinnen besucht und war in der Volkshochschule in Lingen, um die anspruchsvolle Sprache zu erlernen.

Zu Beginn war Hauke in einer Familie untergebracht, die nur Chinesisch mit ihm sprechen konnte. Inzwischen lebt er in einer anderen Familie, aber der Abschied von der ersten ist ihm nicht leicht gefallen. Hauke fotografiert gern und schickt uns von seinem Aufenthalt Fotos.

Kirsten Rigterink