Am 16. und 17.06.2022 fand an unserer Schule jeweils in den ersten vier Stunden ein Poetry-Slam-Workshop statt. An ihm nahmen einige Schülerinnen und Schüler fast aller Jahrgänge unserer Schule teil, die dafür vom Unterricht freigestellt waren.

Gleich zu Beginn hat Workshopleiter Florian Wintels – ein bundesweit bekannter Poetry Slammer aus Bentheim – es geschafft, die Stimmung mit einem humorvollen eigenen Text und mit kurzen Übungen zu lockern. Ziemlich schnell fingen wir an, selbst zu schreiben. Nach einer kurzen Reizwortgeschichte folgte auch schon die Erarbeitung eines eigenen Textes, an dem auch am zweiten Tag weitergearbeitet wurde. Nachdem jeder dann mithilfe Florians Tipps und Tricks seinen Text überarbeitet hatte, haben wir einen eigenen kleinen Slam veranstaltet, bei dem jeder seinen Text vorstellen konnte. Ob Musik, Liebe oder das Leben als Thema gewählt wurde, am Ende des Workshops hatte jeder einen coolen Slamtext geschrieben.

Es war eine spannende, intensive Erfahrung, mit Hilfe eines erfahrenen Slammers eigene Texte zu verfassen – und sich selbst dabei zu beobachten.

Delia Ameloh (10C)

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Endlich! Nach drei Jahren ohne gemeinsame Schulveranstaltungen konnte er wieder stattfinden: der Sporttag des Gymnasiums Nordhorn. Überaus motiviert freuten sich alle – sowohl Schüler als auch Lehrer – auf diese Aktion nach langen Monaten des Coronastillstandes, bei der sich die Schüler eines Jahrgangs einerseits als Klasse in unterschiedlichen Disziplinen messen, andererseits aber auch einzeln gegen Lehrer antreten mussten. Selbst das Wetter konnte der guten Laune keinen Abbruch tun. Am Morgen begrüßte Andreas Langlet alle Teilnehmer auf dem Schulhof und wünschte ihnen für die Sportveranstaltung viel Erfolg. Die Teams der einzelnen Jahrgänge traten im Völkerball, Fußball, Handball, Floorball, Basketball oder auch Beachvolleyball gegeneinander an und spielten ihre Platzierungen aus. Alle anderen wählten aus unterschiedlichen Angeboten vier Disziplinen aus, in denen sie gegen die Lehrer antraten, um dadurch zusätzlich Punkte für die Klasse zu sammeln. Zur Auswahl standen Wettkämpfe im Tischtennis, Kickern, Schach oder Boule. Weitere Punkte für die Klasse konnten die Teilnehmer durch Joggen in Frentjens Kuhle erzielen.

  

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Die Möglichkeit für weitere sportliche Aktivitäten bot ein Spaßparcours. Besonders das Dosenwerfen und das Transportieren von Wasser mit Schwämmen erfreute sich hoher Beliebtheit. Die Schülervertretung und die Oberstufe Q2 unterstützten das Event mit kulinarischen Köstlichkeiten. Kuchen, Eis und Obst konnten den ganzen Vormittag über in der Cafeteria erworben werden. Beendet wurde der Sporttag mit der Krönung der Sieger. Doch die sportlichen Ehrungen waren eher Nebensache. Vielmehr waren sich alle einig, dass der Spaß an einer gemeinsamen Aktion die Hauptsache war.

 

Kerstin Wörsdörfer

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Nach langen Jahren des Lernens von Vokabeln und grammatikalischen Strukturen, der Übersetzung von Texten verschiedener Autoren und der Auseinandersetzung mit der römischen Antike – kurz gesagt, dem kulturellen Fundament Europas – konnten die Lateinschülerinnen und -schüler des Jahrgangs 11 endlich den ersehnten Lohn in Empfang nehmen: das Latinum.

Eröffnet wurde die Zeremonie mit dem lateinischen Lied „Libere“, bevor die Schüler einen Auszug aus dem Werk „Latein ist tot, es lebe Latein“ des Altphilologen Professor Wilfried Stroh über die oftmals totgesagte Sprache Latein genießen konnten. Trotz seiner zahlreichen Tode erfreue sich die Sprache aus gutem Grund auch heute noch wachsender Beliebtheit: Lateinschüler sind die besseren Schüler, so Stroh. Im Anschluss wurde die Leistung jedes Einzelnen mit der Übergabe der Latinums-Urkunde gewürdigt. Das Lied „Er war der Beste in Latein“ von den Whise Guys rundete die Feier ab.

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Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Latinum!

Den Schülern, die das Fach Latein in der Oberstufe belegen, wünschen die Lateinlehrerinnen: Viel Erfolg und Spaß bei der zukünftigen Lektüre.

Nicole Gue und Kerstin Wörsdörfer

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112 Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Nordhorn wurden am Samstag, den 02. Juli 2022 mit teilweise brillanten Leistungen in ein Leben nach der Schulzeit entlassen: 31 % des Jahrgangs schlossen mit einer Eins vor dem Komma ab, drei von ihnen sogar mit der Bestnote 1,0. In Anwesenheit der Eltern und weiterer Gäste wurde nach einem Gottesdienst in der Alten Kirche am Markt der Abschluss der Schullaufbahn im Konzert- und Theatersaal feierlich begangen.

Der Schulleiter Andreas Langlet begrüßte in seiner Eröffnungsrede aufs herzlichste die Abiturienten und ihre Angehörigen, aber auch den Stellvertreter des Landrates, Gerd Trüün, Gerd Will von der SPD-Kreistagsfraktion und die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Thole. Humorvoll zeichnete er den Anwesenden auf, wie er bei der Vorbereitung auf seine Rede nichts dem Zufall überlassen wollte und deshalb beschlossen habe, innovative Wege zu gehen und auf Methoden zurückzugreifen, die er bei den Schülern kennengelernt habe: zunächst in Ruhe ein Computerspiel und danach Nachforschungen im digitalen Spinnennetz. Dies habe ihn zum Erfolg geführt. Er sei sich jetzt sicher, dass die Abiturienten nicht nur in Anlehnung an die Nordhorner Diskothek, sondern durch ein geschicktes Wortspiel mit dem Rechengerät Abakus ihr Abimotto gewählt hätten. Dass sie nach Monaten der Entbehrung, in denen aufgrund der Pandemie keine Treffen mit Freunden und keine rauschenden Partys erlaubt gewesen seien, gerne wieder feiern wollten, könne er natürlich verstehen. Die Schülerinnen und Schüler sollten ihr bestandenes Abitur gebührend feiern, aber dann auch wieder nach vorn schauen und Ziele anstreben, die über den einzelnen Tag hinausgehen, ohne sich einer möglichen Neuausrichtung zu verschließen. „Sie gehören zu den etwa 40 % Ihres Jahrgangs, die mit der Chance ,Abitur‘ ins Berufsleben starten. Das ist eine Chance, aber noch lange keine Garantie.“

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Die aufrichtigsten Glückwünsche des Landkreises übermittelte der stellvertretende Landrat Gerhard Trüün. Er wünschte den Abiturienten für ihren künftigen Lebenswegdass sie sich ihre großen Erwartungen bewahren und sich ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusst sein sollten. „Denken Sie nicht zu klein!“, forderte er sie auf. „Vielleicht hatten Sie in letzter Zeit den Eindruck, dass sich die Verhältnisse mitunter schneller ändern können. Lassen Sie sich davon aber nicht einschüchtern und haben Sie den Mut, trotzdem eigene Pläne zu schmieden und glücklich zu sein.“ Dabei hege er die Hoffnung, dass die Grafschaft Bentheim für junge Leute so attraktiv sei, dass sie entweder direkt bleiben oder später zurückkehren würden. „Verbreiten Sie gerne, dass es sich lohnt, hier in der Region zu leben, und kreative Köpfe stets willkommen sind.“

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Grußworte des goldenen Abiturjahrgangs übermittelte Manuela Mörschner-Schoppmann, die vor 50 Jahren die Schülerrede bei ihrer eigenen Abiturfeier gehalten habe. „Ich wünsche Ihnen allen, dass die guten Stunden in Ihrem privaten und beruflichen Leben in den kommenden Jahrzehnten in der Überzahl sein mögen und es Ihnen gelingen werde, in den nächsten Jahren Ihre Schulfreundschaften zu pflegen und aufrechtzuerhalten.“ Die diesjährigen Abiturienten sollten für alles offenbleiben und mit Mut und Zivilcourage ihre Meinung vertreten.

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Voller Stolz und Freude über die Leistungen ihrer Kinder sprachen Kira Scheper und Brigitte Strathmann als Elternvertreterinnen zu den Anwesenden. Als Thema wählten sie das Zitat von Oscar Wilde: „Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet.“ Dazu brachten sie eine kleine Flasche Sekt, ein rotes Wollknäuel, ein Puzzle und Herzbonbons mit. Mit dem Sekt stießen sie auf die erbrachten Leistungen ihrer Kinder an. Der rote Faden solle als Symbol für die Richtschnur gesehen werden, mit denen die Kinder von nun an ihre Entscheidungen ausloten müssten, wobei klar sei, dass das Wollknäuel bei einigen direkt ein schönes Muster ergebe, bei anderen sich das Knäuel vielleicht verknote und man neu starten müsse und bei wieder anderen sich erst nach und nach ein Muster bilde. Das Puzzle des Lebens werde Stück für Stück vervollständigt. Nicht alle Teile würden direkt zusammenpassen, aber irgendwann würde sich ein Bild ergeben. „Seid wachsam und selbstbewusst; scheut euch nicht, eine Korrektur vorzunehmen. Schaltet euer Herz nicht aus, gönnt euch Pausen und versucht es mit einem wachen Blick erneut. Legt euer Lebenspuzzle und findet einen Rhythmus, der eurem Takt entspricht.“ Die Herzbonbons, die sie zur Feier mitgebracht hätten, sollten den Abiturienten zeigen, dass sie sich in bestimmten Situationen – so wie heute – das Leben versüßen sollten. „Ihr seid alle ein Geschenk an die Welt! Macht etwas daraus!“ Die Gesellschaft brauche heute die Talente eines jeden mehr denn je, damit es allen möglich sei, in einer mitmenschlichen und respektvollen Gesellschaft zu leben.

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Tilda Rötterink und Justus Scheper sprachen für die Schülerschaft. Sie stellten im Rückblick fest, dass sie im Grunde ein Jahrgang wie jeder andere vor ihnen gewesen seien und doch zugleich auch wieder nicht. Es habe Ereignisse gegeben, die ihre Schullaufbahn begleitet und vielleicht sogar bestimmend verändert hätten, wie zum Beispiel abgesagte Klassenfahrten, der Wechsel von G8 auf G9, der Weg hin zur Digitalisierung oder auch die Pandemie. Doch nicht diese Ereignisse hätten ihren Jahrgang geformt, sondern die vielen individuellen Persönlichkeiten, von denen die beiden einige namentlich hervorhoben. Sie dankten der Schulleitung und der gesamten Lehrerschaft für ihre Unterstützung und brachten ihre Vorfreude zum Ausdruck auf das, was nach dem Abitur kommen werde: neue Menschen kennenlernen, sich vielfältig ausprobieren und – wenn nötig – sich ganz neu erfinden.

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Musikalisch untermalt wurde der Festakt von der Abiband und dem Abichor unter der Leitung von Heike Späthe. Entstanden aus der ersten Bläserklasse und anderen musikalischen Gruppen des Gymnasiums Nordhorn, boten die Sänger und Musiker sowohl vokal als auch instrumental dem Auditorium ausdrucksstark und souverän einen wahrhaften Hörgenuss.

Kerstin Wörsdörfer

 

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Bereits morgens vor der Schule warteten die Abiturientinnen und Abiturienten bewaffnet mit Wasserpistolen und Lippenstiften, um die Ankommenden zu begrüßen. Wer nicht vom Wasser getroffen wurde, wurde im Gesicht und auf den Armen mit Zeichnungen, Sprüchen oder auch Glitzer verschönert. Manche genossen auch beides.

Ziemlich ungestört konnte dann in den ersten beiden Stunden der Unterricht noch ausgebracht werden ... aber danach gab es kein Halten mehr. Ausgelassen und voller Elan stürmten die 112 Abiturientinnen und Abiturienten am 30.06.2022 zu Beginn der ersten großen Pause die Schule, um mit allen Mitschülern und Lehrern das große Ereignis zu feiern. Laute Musik schallte über den Schulhof, Wasserfontänen spritzten hierhin und dorthin und Jubelrufe zeigten die große Freude über das bestandene Abitur. Diese Hochstimmung wollten die Abiturienten auch mit ihren jüngeren Mitschülern teilen. Deshalb organisierten sie zahlreiche Angebote an unterschiedlichsten Ständen: Dosenwerfen, Bobbycar-Wettrennen, Loseverkauf, Eierlaufen und andere Spiele. Ein buntes Programm sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam. Für die kulinarische Versorgung wurden Kuchen, Muffins, Brezeln oder Eis angeboten.

 

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Allen Abiturienten herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für diesen Chaostag!

                                                                                         Kerstin Wörsdörfer