Nach langen Wochen des Stillstands, der Ungewissheit und des Homeschoolings war es am 11. Mai 2020 endlich soweit: Der Präsensunterricht für die Oberstufe startete. Nach und nach folgten die anderen Jahrgänge bis endlich am 15. Juni 2020 auch die Jahrgänge fünf und sechs wieder das Gymnasium Nordhorn betreten durften. Die Wochen des Homeschoolings bedeuteten für die einen purer Stress, andere hingegen haben diese Phase sogar als entspannend empfunden...

Seit Beginn des Präsensunterrichts sind alle Klassen und Kurse wegen der zu befolgenden Abstands- und Hygieneregeln in zwei Gruppen geteilt, so dass die Schüler nur an jedem zweiten Tag zur Schule kommen.

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Wie ist Schule unter Corona?

Jeder im Schulgebäude muss einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 Metern einhalten. Schmale Gänge sind deshalb zu "Einbahnstraßen" umfunktioniert worden, überall sind die Laufwege markiert und Umwege müssen in Kauf genommen werden. Es stehen Desinfektionsmittel an allen Eingängen. Der Großteil des Unterrichts findet im gleichen Raum statt, wobei alle Tische weit auseinanderstehen. Sogar die alte Turnhalle musste zu einem Klassenraum umfunktioniert werden. Am Vormittag darf man nur in einer Pause auf den Pausenhof und die Pausenzeiten sind für die Gruppen zeitlich versetzt, so dass nur wenige Schüler zeitgleich auf dem Schulhof sind, begleitet werden sie dabei von ihren Lehrern. Die andere große Pause verbringt man im Klassenraum, wobei aber immer auf genügend Abstand geachtet werden muss. Auch die Art des Unterrichts hat sich verändert: alles muss den Hygieneregeln untergeordnet werden. Deshalb finden nachmittags auch keine Arbeitsgemeinschaften mehr statt: alle musikalischen, sportlichen, naturwissenschaftlichen oder auch künstlerischen Angebote und noch vieles mehr sind Corona zum Opfer gefallen. Bis zu den Sommerferien wird Schule unter Corona so laufen. Und dann?

Kerstin Wörsdörfer