Kurse der Q34 präsentierten die Ergebnisse ihrer Projektarbeit

Macht und Ohnmacht, Dominanz und Unterwerfung, Mobbing und die Angst vor einer lebenslangen Bindung – das waren die Themen, mit denen sich die drei Q 34 Kurse im Darstellenden Spiel im letzten Schuljahr auseinandergesetzt haben.
Der Kurs von Frau Brookmann zeigte unter dem Titel „So spielt das Leben“, mit welch unterschiedlichen Statuszuweisungen der Einzelne in seinem Leben zurechtkommen muss.
So wurde jede Rollenfigur einmal in einer Situation gezeigt, in der sie dominierte, gefolgt von einer, in der sie im Tiefstatus agieren musste. Diesen Statuswechsel nicht allein nur über den Text zu transportieren, sondern auch in der Körpersprache auszudrücken, das stellte die große Herausforderung dieser Inszenierung dar, die die Kursteilnehmer zum Vergnügen der Zuschauer großartig meisterten.

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„Gamophobia – die amerikanische Hochzeit“ - diese Inszenierung des von Herrn Hörmeyer geleiteten Kurses griff in überzeugender Weise ein den Zuschauern aus Filmen bekanntes Motiv auf: die Angst des Brautpaares vor dem endgültigen Jawort. Der Bräutigam bebend vor Nervosität wird von seinen Freunden unter Alkohol gesetzt, was wenig zur Beruhigung beiträgt. Die Beruhigungspille des Pastoren, der seine Trauung in Gefahr sieht, soll Abhilfe schaffen; da die Pillen vom nervösen Heiratskandidaten aber frei nach dem Motto „Viel hilft viel“ geschluckt werden, geht die Aktion schief. Glücklicherweise hat sich in einer Parallelhandlung nach kleineren Verwicklungen ein neues Paar gefunden. Mit viel Spielfreude und überzeugenden Einzelleistungen gelang hier eine kurzweilige und vergnügliche Inszenierung.

Eine böse Satire zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz brachte der Kurs von Herrn Fröhlich  (im 2. Halbjahr von Frau Brookmann betreut) auf die Bühne. Er ließ die Zuschauer in der gut gefüllten Aula an einem VHS-Kurs teilnehmen, der sich das Ziel gesetzt hatte, „Mobbing – aber richtig“ zu vermitteln. So wurden Mobbingregeln eingeübt, mit Hilfe von Zuschauern der „richtige“ Umgang mit Vorgesetzten ausprobiert: Gleich zwei äußerst energische VHS-Kursleiterinnen übten mit einem willigen Kandidaten, wie man am besten seinem Abteilungsleiter „in den Hintern kriecht“. Diese beiden „Mobbing – Ausbilderinnen“ unterbanden jeden Versuch, einem Mobbingopfer solidarisch zur Seite zu stehen.

Ulla Ribbink