EU migrants meet Erasmus students

Bericht und Fotos von Alina Dues und Nicole Henk (SF "Flucht und Migration in Literatur, Pop und FIlm")

Der vierte Tag des Erasmus-Projektes stand ebenfalls voll und ganz unter dem Motto der Integration und Migration. Er begann mit einem Vortrag von Vincent ten Voorde von der Agentur für Arbeit.

Ten Voorde berichtete in seinem englischen Vortrag von der Arbeitslosigkeit in der näheren Umgebung Nordhorns, dem Arbeitsmarkt der EU, den Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland und wie man diese in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren kann. Die Arbeitslosenquote in der Umgebung Nordhorns und im Emsland sei besonders niedrig und es gebe freie Arbeitsplätze vor allem im Gesundheitswesen. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schüler und Lehrer die Möglichkeit, Herrn ten Voorde ihre Fragen zu stellen.

Danach setzten sich die Schüler in kleinere Gruppen zusammen und besprachen wie schon in den Tagen zuvor Fragen, die sie später Migranten stellen konnten. Diese kamen aus Polen, Italien und den Niederlanden. Auf verschiedenste Art und Weisen begaben sie sich abenteuerliche Interviews mit den Schülern, die sie in mehreren Sprachen oder gleich in Englisch führten. Besonders die ausländischen Gastschüler konnten sich gut mit den Migranten identifizieren, da diese aus den Niederlanden, Polen und der Türkei kamen. Sie haben sich oft über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihren Heimatländern und Deutschland unterhalten. Hierbei erfuhren die Schüler, warum die Migranten nach Deutschland kamen, warum sie hier geblieben sind und wie es ihnen hier gefällt. Sie verschafften den Schülern einen Eindruck ihrer Kindheit, zum Beispiel durch mitgebrachte Kindheitsfotos. Einige, aber nicht alle von ihnen sind nach Deutschland gekommen, da sie hier einen Job gefunden haben. Bei anderen war die Liebe der Grund, in Deutschland zu leben, Im Anschluss stellten die Gruppen ihre Interviewpartner kurz vor. Es war spannend zu sehen, wie individuell die Hintergründe der einzelnen Migranten sind. In einem Punkt waren sie sich alle einig: Sie sind alle gut in Deutschland integriert und fühlen sich hier wohl.

Auf den Fotos seht ihr die polnischen und deutschen Schüler im Gespräch mit Paula. Paula ist in Polen geboren, hat aber schon in vielen Ländern gelebt, z.B. in den USA, und macht jetzt ihren Master in Deutschland. Sie hat ein Babyfoto von sich mitgebracht.

Hier ist Arthur im Gespräch mit polnischen und deutschen Schülern zu sehen. Arthur stammt ebenfalls aus Polen und unterrichtet Deutsch an der VHS in Nordhorn.

Auf dem folgenden Foto seht ihr Signore Petrucci, der in Rieti aufgewachsen ist und heute in Nordhorn lebt, und Sylvia aus den Niederlanden, die wie Paula schon in vielen Ländern gelebt hat (USA, England, Griechenland) und nun ebenfalls in Nordhorn zu Hause ist:

Und hier noch einmal alle polnischen Gäste, Monika, Paula und Arthur, sowie Harold, der wie Sylvia aus den Niederlanden stammt und nun in Nordhorn lebt:

Nach ein paar Stunden Freizeit trafen sich alle zum gemeinsamen Kegeln im MoveInn wieder. Die Schüler und Lehrer spielten gemeinsam, aber auch gegeneinander Kegelspiele wie "Galgenmännchen" und "Hausbau". Hierbei hatten sowohl die Schüler als auch die Lehrer sehr viel Spaß.

Zwischendurch bekam die Truppe noch Besuch von Herrn Forke, dem Vorgänger von Frau Woltmann und Ehrenbürger der Stadt Malbork: