Bei allem, was wir tun, Sicherheit und Gesundheit mitdenken!

Sicherheitskonzept des Gymnasiums Nordhorn

Entsprechend den Intentionen unseres Schulprogramms nimmt das Thema Sicherheit an unserer Schule einen besonderen Stellenwert ein.

Die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler sollen sicher zur Schule und zurück nach Hause gelangen, sich in der Schule wohlfühlen, dort ohne Gefährdung bewegen können und sich mit ihrer spezifischen Persönlichkeit von Lehrkräften und Mitschülerinnen und Mitschülern angenommen fühlen.

Sowohl auf dem Schulweg als auch in den Schulgebäuden und auf dem Schulhof sind Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler aufgefordert, durch umsichtiges und verantwortungsvolles Verhalten Gefahren abzuwehren und eine Atmosphäre gegenseitiger Hilfe und freundlicher Kommunikation zu schaffen.

Die Eltern unterstützen dieses Konzept in der Erziehung ihrer Kinder und übernehmen die Verantwortung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler ohne Gegenstände, die dem Waffenerlass zuzuordnen sind, zur Schule kommen und für den Schulweg benutzte Fahrräder verkehrsgerecht sind. Außerdem achten Sie darauf, wie sich ihre Kinder im Internet bewegen.

Der Schulelternrat bespricht regelmäßig mit der Schulleitung Fragen zur Sicherheit und Gewaltprävention. Eltern können sich vertraulich an den Elternrat oder an Lehrkräfte wenden, wenn sie Sorgen um ihr Kind haben bzw. über Vorgänge Kenntnis erlangt haben, die nicht unbeachtet bleiben dürfen.

Zusätzlich hat die Schule bestimmte Einrichtungen, die das Sicherheitskonzept stützen:

  1. Das Patenprogramm trägt dazu bei, neuen Schülerinnen und Schülern das Einleben in der Schule zu erleichtern, gibt Tipps bei Problemen und informiert über mögliche Hilfen.
  2. Das im Schulprogramm verankerte Mediationskonzept unterstützt durch Sozialtraining und Konfliktschlichtung zwischen Schülern Gewaltprävention bzw. sorgt für eine angemessene und akzeptierte Form der Konfliktschlichtung. Die Einbeziehung der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer in das Sozialtraining schult diese, frühzeitig Anzeichen von diskriminierendem Verhalten oder Gewalt zu erkennen und gegebenenfalls sinnvolle Präventionsmaßnahmen bis hin zur Einschaltung von Schulleitung bzw. Schulpsychologischem Dienst einzuleiten.
  3. Schülerinnen und Schüler können sich bei Problemen an jede Lehrkraft ihres Vertrauens wenden, zusätzlich stehen zwei geschulte Beratungslehrkräfte zur Verfügung.
  4. Gewaltsame Vorfälle werden der Schulleitung unmittelbar angezeigt und diese reagiert zeitnah und angemessen. Wenn notwendig schaltet die Schulleitung die Polizei ein bzw. lässt sich von der Polizei beraten. Erziehungsmittel bzw. Ordnungsmaßnahmen sollen sich als logische Folge aus dem Geschehenen ergeben und Wiederholungen entgegenwirken.
    Der/dem Betroffenen wird Beistand gegeben und es soll möglichst ein Ausgleich zwischen Täter und Opfer erwirkt werden.
  5. In den Gebäuden und auf dem Schulhof sorgen in den Pausen Aufsichten für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler. Mobile Aufsichten unterstützen das System durch ihr unvermutetes Auftreten an besonders neuralgischen Aufsichtspunkten: schlecht einsehbare Bereiche wie z. B. Sackgassenflure, Treppenhäuser, Toiletten. In den Regenpausen kontrollieren sie vor allem die Klassenräume, da der Aufenthalt der Schülerinnen und Schüler in Regenpausen in den Klassen wegen der Enge und des Lärms problematisch ist. Mit der Fertigstellung der Pausenhalle dürfen sich die Schülerinnen und Schüler in den großen Pausen nicht mehr in den Klassenräumen aufhalten.
    Werden neue Problembereiche erkannt, reagiert die Schulleitung mit Veränderungen der Aufsichten oder Regeln.

Weiterhin steht die Schulleitung im Kontakt mit dem Schulträger, um bei Bauplanungen Sichtverhältnisse, Zugänge und Flursituationen unter Aspekten der Prävention sinnvoll zu planen. Leider ist unser Gelände mit den verschiedenen Eingängen und Gebäuden sehr unübersichtlich und für Fremde leicht zugänglich. Alle werden gebeten, auf fremde Personen, die sich allein in der Schule bewegen, zu achten. Besucher sind immer willkommen, sie werden im Büro angemeldet.

Die Schulleitung überprüft auch laufend das Schulgelände sowie die Gebäude mit Klassen, Fachräumen und Sporthallen im Sinne des Arbeitsschutzes. Der Schulträger wird über Mängel informiert. Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz werden gegebenenfalls hinzugezogen.

Konkrete Maßnahmen:

  • Zu Beginn des Schuljahres auf der ersten Dienstbesprechung findet eine Belehrung der Lehrkräfte und der anderen in der Schule Beschäftigten über das Verhalten in Notfällen, insbesondere im Brandfall oder im Falle eines Amoklaufs statt.
  • Innerhalb der ersten drei Wochen nach Schuljahresbeginn werden die Schülerinnen und Schüler über das Verhalten in Notfällen und bei Alarm unterwiesen. Dieses wird in den Klassenbüchern und Kursheften dokumentiert.
  • Mindestens einmal im Schuljahr findet ein Feueralarm mit einer Evakuierungsübung statt.
  • Jährlich finden für Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter Kurse „Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung“ statt.
  • Ein Schulsanitätsdienst ist eingerichtet. Die Schule verfügt über einen Sanitätsraum, der in den großen Pausen besetzt ist. Die Schulsanitäter sind über ein Handy ständig über das Sekretariat erreichbar.
  • Ein Arbeitsschutzausschuss ist eingerichtet, der regelmäßig tagt.
  • Regelmäßig finden Begehungen und Gefährdungsbeurteilungen durch den Sicherheitsbeauftragten in Begleitung des Hausmeisters statt. Gefährdungs-beurteilungen werden dokumentiert und aktualisiert.
  • Der Gefahrstoffbeauftragte hat Gefährdungsbeurteilungen im Umgang mit Gefahrstoffen vorgenommen und entsprechende Betriebsanweisungen erstellt.
  • Einmal jährlich führt er eine Unterweisung der davon betroffenen Lehrkräfte durch.
  • Darüber hinaus wurden inzwischen ca. 50 tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilungen für die Fächer Biologie, Chemie und Physik erstellt und diese werden weiter ergänzt.
  • Ein Gefahrstoffverzeichnis für die Fächer Biologie und Chemie liegt ebenfalls vor, im Fach Physik wird daran gearbeitet.
  • Die Umstellung auf GHS (Globally Harmonized System) der gelagerten Gefahrstoffe für Chemie, Biologie und Physik ist erfolgt.
  • Schülerinnen und Schüler werden regelmäßig über Sicherheitsmaßnahmen im naturwissenschaftlichen Unterricht belehrt.
  • Ersatzstoffprüfungen werden vorgenommen für potenziell gefährliche Stoffe.
  • Der Arbeitsschutzausschuss liefert Anregungen und sichert Mitarbeit zu beim Erstellen des Gesundheitskonzepts der Schule.
  • Zum Sicherheitskonzept der Schule gehören Präventionsmaßnahmen, die regelmäßig durchgeführt werden. Dies sind derzeit:
    das Projekt „Abgefahren“, Fahrradkontrollen, das Projekt „Rauschfreie Schule“, ein „Internet-Aktionstag“ im 5. Jahrgang, eine Unterweisung „Facebook und Co“ im 7. Jahrgang und ein Sozialtraining in den Klassen 5 sowie nach Bedarf:

Die Schulleitung prüft laufend die angebotenen Präventionsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Aktualität und Sinnhaftigkeit und reagiert ggfs. mit Veränderungen oder Ergänzungen des Angebots.

Folgende Ansprechpartner für sicherheitsrelevante Fragen gibt es in der Schule:

Sicherheitsbeauftragter Herr Krämer
Gefahrstoffbeauftragter Herr Schulz
Strahlenschutzbeauftragte Frau Koch
Schäden im Gebäude Herr Büschers und Herr Willhaus
Obmann Mobilität Herr Schreiber
Verkehrssicherheitsberater der Polizei Herr Polizeikommissar Eden
Mediation Herr Wocken als erster Ansprechpartner
Beratungslehrkräfte Frau Spethmann, Herr Schomakers
Ansprechpartner bei der Polizei für Jugendsachen Kriminaloberkommissar Wagener, Herr Kriminalkommissar Olthaus
Datenschutzbeauftragter Herr Baier

Gesamtverantwortung: Der Schulleiter

Stand Januar 2016