Der Workshop startete mit der Suche nach Verben, welche mit "Flucht und Migration" verbunden sind: Exclude / Include  Ignore / Help   In Charge / Powerless  Respect / Discriminate …

 

Meist beschreiben die Verben zwei Extreme, oft bezogen auf das Bekämpfen oder Ignorieren von Flucht und Migration. Doch auch Wörter wie powerless fallen, die sich auf die Flüchtlinge und ihre Gefühle und Situation beziehen. Am zweiten Tag des Workshops setzen sich die Schüler mehr mit dem Rahmen des Performance Acts als mit der Handlung auseinander.

In zwei Gruppen beschäftigen sich die Teilnehmer mit dem Raum und den Materialien. Neben dem Absperrband gibt es Taschenlampen, Handschuhe, Stempel, Trillerpfeifen. Vor allem aber der große Fachraum des Darstellenden Spiels lädt zur Performance ein.

Die zwei Gruppen präsentieren unterschiedliche Ansätze. Die erste Gruppe stellt die problemhafte Einreise in das Zufluchtsland dar. Es gibt Protokollierungen der Einreisenden, diese müssen Mauern und Zäune überqueren. Teilnehmer der zweiten Gruppe, die die erste Performance durchlaufen, landen dabei auch im „Gefängnis“, welches sowohl die schlechten Aufenthaltslager und Erstaufnahmelager, doch auch ein wahres Gefängnis darstellen könnte.

Die zweite Gruppe baut einen beschwerlichen Weg durch den Theaterraum auf, welchen die Teilnehmer der ersten Gruppe nehmen müssen, um dann durch ein „Tor“ in der Mauer weitergelassen zu werden. Nicht alle alle Schüler dürfen den Raum betreten, viele werden auf den Schulhof geleitet. Die Performer stellen so dar, dass nicht alle Flüchtlinge den ganzen Weg schaffen und an ihrem Ziel ankommen.

 

Wenn sie doch eingelassen werden, gelangen die Reisenden zu einem „Ort des Wohlfühlens“, wo ihre Reise endet.

 

 

Bericht und Fotos von Maximilian Lübken und Clara Gelhaus (Q34) sowie Kirsten Rigterink