Halbzeit des Projekts „Flucht und Migration – Problem oder Chance?"

Erasmuskoordinatoren Etmanski und Rigterink in Malbork

Vor den Osterferien trafen sich die Erasmuskoordinatoren aller beteiligten Gymnasien zum dritten Mal. Das Lyceum Nr. 1 in Nordhorns polnischer Partnerstadt war Gastgeber des Treffens, um den fälligen Zwischenbericht unseres 2016 begonnenen Erasmusprojekts zu verfassen. Inzwischen haben sich die Schüler der beteiligten Schulen bereits zweimal zu internationalen Workshops getroffen und zwei weitere Schülertreffen werden in diesem Jahr stattfinden. Nach den Workshops „Fotografie“ und „Oral History“ werden die Schüler im Juni in Polen lernen, das Datenmaterial statistisch zu verarbeiten und eine Ausstellung zusammenzustellen. Im Oktober werden sie das letzte Mal bei uns zusammenkommen, um zu dem Thema ein Theaterstück zu entwickeln und auf die Bühne zu bringen.

Zusammen mit den türkischen und den polnischen Kollegen haben die Nordhorner Lehrer für den Zwischenbericht die Aktivitäten der Erasmuskurse und der internationalen Treffen beschrieben. Diskutiert wurde außerdem, welche Aufgaben sich nach dem Ausstieg Gaudas im November 2017 verschoben haben und was auf den kommenden Workshops verbessert werden kann. 

Dass unser Projekt von den Vertreter der Schule, aber auch von der Stadt und dem Kreis Malbork geschätzt wird, machten die vielen Einladungen für das Erasmusteam während der zwei Tage in Malbork deutlich. So luden uns der Malborker Bürgermeister und der stellvertretende Landrat ein, um sich über das europäische Projekt zu informieren. Die internationale Begegnung der Jugendlichen wird als bedeutsam eingeschätzt. Sie verjüngen und beleben so die alte Städtepartnerschaft zwischen Malbork und Nordhorn.

Neben der Arbeit am PC musste auch das Aushängeschild Malborks, die prachtvolle und riesige Marienburg, besichtigt werden. Die Waffenkammer interessierte vor allem die männlichen Kollegen aus der Türkei und Nordhorn. Es gibt dort neben den unzähligen Lanzen und Hellebarden auch Krummsäbel orientalischer Herkunft zu besichtigen. Unsere polnische Kollegin Anna Jagielska ist neben ihrer Tätigkeit am Lyceum auch Burgführerin und so bekamen wir eine Privatführung durch den Sitz des Deutschordens.

Am letzten Abend war das Erasmusteam zu Gast bei der Direktorin des polnischen Gymnasiums. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer jüngsten Tochter Sofja hatte sie gekocht und wir genossen die herzliche Gastfreundschaft Polens.