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Seit Jahren bietet das Gymnasium Nordhorn für die Jahrgangsstufe 5 einen Internetaktionstag an, der sich über den gesamten Vormittag erstreckt. Dabei handelt es sich um ein medienpädagogisches Projekt für Schulklassen, das vom Niedersächsischen Kultusministerium angeboten wird. So formuliert die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen Barbara Thiel: „Jugendliche müssen einerseits lernen, wie sie verantwortungsbewusst mit Nachrichten und deren Quellen umgehen können. Andererseits benötigen sie auch Informationen darüber, wie mit den Daten umgegangen wird, die sie bewusst oder unbewusst online preisgeben.“ 

In Zeiten von Corona konnte jedoch kein Medienpädagoge vor Ort die Kinder an die Angebote des Internets heranführen. Deshalb gab es einen digitalen Internetaktionstag, bei dem der Medienpädagoge digital zugeschaltet wurde und zusammen mit den Lehrkräften vor Ort auf die Möglichkeiten des kreativen Umgangs aufmerksam machte, andererseits aber auch über die Probleme und Gefahren bei der Nutzung aufklärte. Dazu gehören u. a. der Umgang mit sozialen Netzwerken, Cybermobbing, Abzocke im Netz und Datenschutz. Neben kleinen Videos und digitalen Vorträgen diskutierten die Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern über verschiedene Teilaspekte, teils arbeiteten die Schüler aber auch selbstständig mit ihren iPads. Die Vielfalt der Gestaltung hat den Schülerinnen und Schülern gut gefallen, dennoch waren sich sowohl Schüler als auch Lehrer nach dem Tag einig, dass sie eine direkte Betreuung vor Ort durch den Medienpädagogen vorgezogen hätten.

Kerstin Wörsdörfer