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Das gab es noch nie in der langen Geschichte von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics: Mehr als 235.000 Schülerinnen und Schüler aus 1273 Schulen haben am Mittwoch, den 30. September 2020, gemeinsam ein Zeichen für den Schulsport gesetzt. Der bundesweite Aktionstag hat das Ziel, die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport im schulischen Alltag herauszustellen und zu zeigen, wie dies auch in Zeiten der Corona-Pandemie möglich ist.

So nahmen auch die Klassen 5B, 5E, 6C und 6D vom Gymnasium Nordhorn an dem Sportaktionstag teil. Vorbereitet wurde dieser Tag von den Sportlehrerinnen der Klassen schon lange vorher, nämlich in der Zeit des Homeschoolings vor den Sommerferien. Die gesamte Schulgemeinschaft wurde in einem Videotutorial dazu aufgerufen, einen Tanz unter dem Motto „Stay at home & dance together“ in den eigenen vier Wänden einzuüben. Entwickelt wurde der Tanz von Schülerinnen und Schülern in der Notbetreuung.

Am Mittwoch in der ersten großen Pause war es schließlich soweit. Die Klassen fanden sich in der Sporthalle ein, um die einstudierte Choreographie gemeinsam zu tanzen. Etwa 120 Schülerinnen und Schüler warteten erwartungsvoll auf das Einsetzen der Musik. Als die ersten Töne des Liedes „Clap Snap“ ertönten, bewegte sich die Menge. Es wurde geklatscht, gesprungen, geschnipst, sich gedreht und in der ein oder anderen Ecke sicherlich auch mitgesungen. Alle Beteiligten waren sichtlich stolz und erhielten neben Startnummern am Ende der Aktion eine Urkunde. Freuen durften sich die Klassen außerdem über einen neuen Klassenball.

Der Aktionstag am Gymnasium Nordhorn hat gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinschaftlichen Sport und Bewegung vermisst haben. Erst seit Beginn des neuen Schuljahres findet der Sportunterricht wieder in der Sporthalle statt, nachdem die Klassen vor den Sommerferien einen Einblick in sporttheoretische Inhalte bekommen haben. Dies stellte auch Schulleiter Andreas Langlet am Ende des Tages heraus: „Die Schülerinnen und Schüler haben sich nach der langen Pause des Schulsports danach gesehnt, gemeinsam Sport zu treiben. Es war schön, in die freudigen Gesichter der Kinder zu blicken, und so hoffen auch wir Lehrkräfte, dass die gesamte Schulgemeinschaft vor erneuten Einschränkungen verschont bleibt.“

Wiebke Scholte-Meyerink