Ein Nachtrag zum Tag der offenen Tür am Gymnasium Nordhorn

Schon längere Zeit vor dem Tag der offenen Tür Anfang Dezember hatten sich Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter des Gymnasiums Nordhorn darauf geeinigt, in diesem Jahr die Nordhorner Tafel zu unterstützen. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen bedürftigen Menschen, die bei uns in der Grafschaft leben, zu helfen – und das unabhängig davon, welche Hautfarbe man hat, aus welchem Grund man bedürftig geworden ist, wie man politisch wählt, welches Geschlecht oder Alter man hat oder welche Staatsangehörigkeit vorliegt. Wichtig ist allein, dass der Bedürftige einen offiziellen Berechtigungsschein vorweisen kann.

Deshalb wurden in den letzten Monaten auch verstärkt Flüchtlinge unterstützt. Die Zahl der regelmäßig kommenden Bedürftigen hat sich dadurch in Nordhorn, Wietmarschen und Schüttorf fast verdoppelt. Damit die Tafel finanziell nicht überfordert wird, werden zusätzliche Spenden gesammelt. Das rief unsere Schule auf den Plan.

Immerhin 1000 Euro konnten vor den Weihnachtsferien feierlich überreicht werden (in diesem Artikel gibt es auch Bilder).

Diese Summe kam zustande, weil viele Eltern selbstgebackenen Kuchen gestiftet und im Mensa-Cafe verkauft hatten, dazu wurden von Schülern am Tag der offenen Tür verschiedene lukrative Stände angeboten. Frau Woltmann und Herr Krämer rundeten die Einnahmen dann zu dem dreistelligen Betrag auf.

Da gab es Weihnachtsschmuck, Vogelhäuser, Kalender, Backzutaten im dekorativen Glas und Marmelade zu kaufen. Daneben wurde geknobelt, gespielt, gerätselt und dekoriert. Auch für den Gaumen gab es diverse Freuden: Die Gäste konnten sich neben dem schon erwähnten Kuchen auch an heißen Waffeln, Keksen, Döner und Bratwürstchen erfreuen. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten!

Vertreter der Tafel bedankten sich sehr herzlich und verwiesen darauf, dass die Kuchenspenden der Eltern dem Verein gleich zwei Mal zugute kamen. Nachdem nämlich der Aktionstag unserer Schule offiziell für beendet erklärt worden war, konnte Herr Vox, der den Stand der Tafel in der Mensa betreut hatte, die übrig gebliebenen Kuchenstücke einpacken und nachmittags auf dem Weihnachtsmarkt in der Blanke verkaufen. Auch da sei das Selbstgebackene der Renner gewesen, so Herr Vox. Er erklärte außerdem, dass er neben der Spende besonders positiv empfunden habe, dass sich die Schülerinnen und Schüler des Themas Bedürftigkeit in der Grafschaft mit viel Elan angenommen hätten.

Susanne Munk