Eine gute Idee, viel Arbeit in wenig Zeit, nicht immer stressfreie Proben mit Abiturientinnen und Abiturienten in ihrem ohnehin sehr kurzen letzten Schuljahr, abgerundet von drei gelungenen Aufführungen – und Mitte Oktober 2015 dann die zuvor noch als utopisch eingeschätzte Nachricht:

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Heike Späthe und Martin Krol, Leiterteam des Seminarfachs „Revolutionsetüden“ (2013-2015), sind mit dem Ersten Preis der Henning von Burgsdorff Stiftung für das Jahr 2015 ausgezeichnet worden.

Der Preis ist sowohl für das Seminarfach selber als insbesondere auch für den „Bunten Abend für Revolutionäre“ (zu sehen in drei Aufführungen im Oktober 2014 und März 2015) zuerkannt worden.

Die Henning von Burgsdorff Stiftung zeichnet jährlich Geschichtslehrkräfte aus, die qualitativ und methodisch hochwertige Unterrichtsprojekte oder –ergebnisse betreuen und dabei überdurchschnittliches Engagement zeigen.  Ferner sollten Geschichtsbewusstsein und historische Reflexionskompetenz der Schülerinnen und Schüler erkennbar gefördert und die Edukanden  in besonderem Maße motiviert worden sein.

Heike Späthe und Martin Krol freuen sich insbesondere für die engagierten Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs, von denen einige über das erwartbare Maß hinaus für das Projekt gearbeitet haben. Und dies geschah, wie wiederholt betont werden muss, im ohnehin kurzen und für die Schülerinnen und Schüler besonders arbeitsintensiven letzten Schuljahr vor dem Abitur.

Für Martin Krol ist es überdies das zweite Mal in Folge, dass er mit diesem begehrten Jahrespreis des Niedersächsischen Geschichtslehrerverbandes ausgezeichnet wird. Bereits im letzten Jahr erhielt er einen Ersten Preis der Henning von Burgsdorff Stiftung für das Projekt "Grenzgeschichten" und die aus dem gleichnamigen Seminarfach hervorgegangene Publikation „Von Blinden, Einäugigen und Weitsehenden“.

Der Preis wurde am 05.11.2015 während des „Tages des Geschichtslehrers“ in Hannover überreicht, wobei Frau Späthe und Herr Krol von den am Revolutionsetüden-Projekt beteiligten ehemaligen Schülerinnen Jana Bauer und Catharina Mundt begleitet wurden. Ein weiterer Erster Preis ging an Herrn Dr. Partington vom Gymnasium Neue Oberschule Braunschweig für ein länderübergreifendes Projekt zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit dem Titel „Braunschweig – Lodz. Zwei Städte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs“. Ferner wurden je ein zweiter und ein dritter Preis vergeben.

Der Leiter der Henning von Burgsdorff Stiftung, Dr. M. Stupperich, hob in seiner Laudatio unter anderem den permanenten „Gegenwartsbezug der Geschichte mit klarer Handlungsorientierung“ hervor, der die Quintessenz des Stückes vermitteln konnte: Jede gesellschaftliche Realität sei eine gewordene, sie sei stets geprägt von Menschen und ihren Entscheidungen, die den ergebnisoffenen Gang der Geschichte bestimmten. Der ganz offensichtliche Erfolg des Projekts sei „der ungemein hohen Motivation der Teilnehmer, vor allem aber der Begeisterung der beiden projektleitenden Lehrkräfte zu verdanken.“