Dieses Jahr jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August zum 70. Mal. Anlässlich dieser Jahrestage gibt es im Rathaus der Stadt Nordhorn eine Wanderausstellung, die der Politik LK der Q 1/2 und die Politik AG des Gymnasiums Nordhorn zusammen mit Herrn Beckmannshagen am Dienstag den 14.07.2015 besuchten.

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Die Ausstellung bestand aus 17  Bildern, die im Flur des ersten Stockwerkes des Rathauses in Nordhorn installiert sind, Diese Bilder zeigen in Form von Fotos und leicht verständlichen Texten die verheerenden Auswirkungen, die die Atombomben auf die Bevölkerung, die Städte und auch deren Umkreise hatten.

Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch gab es im Rathaus eine Informations- und Diskussionsrunde mit dem politischen Redakteur Herrn Tobias Damjanov, der dafür angereist war und uns souverän die Geschichte der Atombombe sowie die verheerenden Auswirkungen schildern konnte.

Doch der Vortrag behandelte nicht nur die Atombombe, mit der sich die Ausstellung befasste, sondern auch einen sehr breiten Überblick über andere Waffentechniken sowie deren Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. So erwähnte der Dozent die Neutronenwaffe, die durch ihre besondere Eigenschaften Menschen töten könne, aber die Gebäude verschone. Der Referent war der Meinung, dass mit der Erfindung und dem ersten Test der Atombombe ein neues Zeitalter angebrochen ist.

Was uns alle sehr beeindruckte, war die sehr hohe Summe, die einige Länder in Waffen und Militär in Gegenwart und Zukunft investieren, insbesondere die USA. Aber auch die Zahl von derzeit ca. 17000 nuklearen Sprengköpfen ist beängstigend und absurd, da die Welt mehrfach zerstört werden kann. Die für den Vortrag eingeplante Zeit von knapp 90 Minuten reichte nicht annähernd aus. Im Anschluss an den Vortrag wurden Herrn Damjanov noch einige Fragen zu dem Thema gestellt, unter anderem die Frage, wie er die Ausrüstung des deutschen Militärs sehe bzw. ob er der Meinung sei, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern gut gerüstet seien. Diese Frage beantwortete er mit der Aussage, dass er denke, dass mehr finanzielle Mittel in friedliche Konfliktlösungen investiert werden müssten, damit ein weltweiter Frieden gewährleistet sei.

Alles in allem waren die Ausstellung und der Vortrag sehr informativ und empfehlenswert, wenn auch leider die Zeit etwas knapp war. Das Thema hinterlässt nachdenkliche Schüler, dich sich mit dem Thema noch weiter beschäftigen werden.

Julia  Henkenborg  / Peter Beckmannshagen